Ab Oktober: SPD allein durch Dreyer als Übergangs-Chefin geführt
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer will die SPD ab Oktober als alleinige Übergangsvorsitzende bis zur Wahl einer neuen Parteispitze führen. Nach dem krankheitsbedingten Rückzug von Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig aus dem Führungs-Trio will Dreyer zunächst noch bis Ende September gemeinsam mit Thorsten Schäfer-Gümbel als Duo an der Spitze der SPD stehen, wie beide Politiker am Dienstag sagten.
Schäfer-Gümbel will dann aber wie geplant am 1. Oktober aus der Politik ausscheiden und zur Gesellschaft für Internationalen Zusammenarbeit (GIZ) wechseln. „Die Parteiführung wird nicht erschüttert“, sagte Dreyer in Berlin. Schäfer-Gümbel werde sie nach seinem Wechsel „ehrenamtlich“ unterstützen. „Eine offizielle formale Parteiführung gibt es dann über mich“, sagte Dreyer.
Schäfer-Gümbel wies darauf hin, dass Anfang Dezember auf dem Bundesparteitag die neue SPD-Führung gewählt werden. Die kommissarische Parteiführung habe „die nötigen Fundamente gelegt“, damit die Partei bis dahin stabil bleibe. Für Schwesigs Entscheidung, sich nach ihrer Krebsdiagnose aus der Bundesspitze zurückzuziehen, äußerten Schäfer-Gümbel und Dreyer Verständnis. (afp)
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