Dreyer fordert Aufhebung der Risikogebietseinstufung für Luxemburg
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) hat die Bundesregierung aufgefordert, den Status des Nachbarlands Luxemburg als Corona-Risikogebiet „schnellstmöglich“ aufzuheben. Die Zahl der positiv Getesteten dort seien stark rückläufig, erklärte Dreyer am Montag in Mainz. Eine Statusüberprüfung könnte noch in dieser Woche erfolgen. Sie habe bereits mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) telefoniert. Rheinland-Pfalz sei Luxemburg eng verbunden, rund 40.000 Bürger pendelten täglich zur Arbeit dorthin.
Die Bundesregierung hatte das Nachbarland vor rund vier Wochen zum Risikogebiet erklärt und eine Reisewarnung ausgesprochen. Wie das Auswärtige Amt am Montag auf seiner Internetseite erklärte, war die Zahl der positiv Getesteten zuletzt zwar rückläufig, lagen aber weiterhin über dem Schwellenwert von 50 pro 100.000 Einwohner und Woche. Dieser ist ein zentrales Kriterium bei der Einstufung von Staaten oder Regionen als Risikogebiet durch die Regierung.
Der Status als Risikogebiet hat Folgen für Reisende aus diesen Ländern. Sie müssen sich auf den Wuhan-Virus (SARS-CoV-2) testen lassen und vorsorglich in Quarantäne begeben, solange kein negatives Ergebnis vorliegt. (afp/er)
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