Drei Männer nach ausländerfeindlichen Angriffen in Sachsen angeklagt

Dem 32 Jahre alten Hauptbeschuldigten werden versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Zwei weiteren 24 und 38 Jahre alten Männern wird gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.
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SymbolbildFoto: Joe Raedle/Getty Images
Epoch Times17. Dezember 2016

Rund sechs Monate nach einem ausländerfeindlichen Überfall in Neustadt in Sachsen ist Anklage gegen drei Männer erhoben worden.

Dem 32 Jahre alten Hauptbeschuldigten werden versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft Dresden am Freitag mitteilte. Zwei weiteren 24 und 38 Jahre alten Männern wird gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt.

Der 32-Jährige soll im Juni auf einem Fest einen Bulgaren bewusstlos geschlagen haben und auf einen weiteren unter anderem mit einem schweren Bierhumpen eingeschlagen haben, obwohl das Opfer bereits wehrlos am Boden lag. „Der Beschuldigte nahm dabei den Tod des Opfers billigend in Kauf und handelte aus seinem Hass gegen Ausländer heraus“, erklärte die Staatsanwaltschaft. Der Mann erlitt Frakturen im Gesicht und Platzwunden.

Der mutmaßliche Täter und einer seiner Kumpane sollen zudem einen Rumänen geschlagen und getreten haben. Der dritte Beschuldigte soll währenddessen andere davon abgehalten haben, dem Opfer zu helfen. Angeklagt wurden alle drei zudem wegen Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, weil sie ihre Opfer mit fremdenfeindlichen Sprüchen bepöbelten und „Sieg Heil“ gerufen haben sollen. (afp)



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