WHO-Pandemievertrag: „WHO stellt unverschämte globale Herrschaftsansprüche“

Zu Beginn der Corona-Zeit im März 2020 bescheinigte Karl Lauterbach – damals noch nicht Gesundheitsminister – Dr. Wolfgang Wodarg „Räuberpistolen zu verbreiten“. Doch der versierte Gesundheitspolitiker hielt an seiner Arbeitsweise fest: „Es geht nicht so sehr darum, wer sich mit wem erzürnt hat, sondern es geht in der Wissenschaft um die aufrechte Suche nach Wahrheit“, sagt er im Interview mit der Epoch Times.
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Dr. Wolfgang Wodarg im Interview bei der EpochTV-Show Respektiven.Foto: Epoch Times / Getty Images / Komposition
Von 13. Oktober 2023

Dr. Wolfgang Wodarg wurde viele Jahre für seine politische Arbeit geachtet und geschätzt. Aufgrund seiner kritischen Meinung zur Corona-Politik wurde er politisch und medial ins Abseits gedrängt. Wie er heute auf die Corona-Krise blickt und was er zum aktuellen Geschehen rund um den WHO-Pandemie-Vertrag sagt, erklärt er im Interview.

Wodarg war von 1988 bis 2021 SPD-Mitglied. Von 1994 bis 2009 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1999 bis 2010 gehörte er auch der Parlamentarischen Versammlung des Europarates an. Er ist Facharzt in drei Fachgebieten und seit langem in der Antikorruptionsarbeit tätig, mit besonderem Schwerpunkt auf Korruption im Gesundheitswesen und institutioneller Korruption. Mitte 2021 erschien sein Buch „Falsche Pandemien – Argumente gegen die Herrschaft der Angst“.

Sie wurden als Politiker vielfach gern gehört, mit Ihrer kritischen Meinung gegenüber Corona, sind Sie 2021 komplett ins mediale Abseits gedrängt worden. Was war das für eine Zeit für Sie?

Es war eine neue Zeit. An meiner Arbeit habe ich eigentlich nichts geändert, ich habe einfach so gearbeitet wie zuvor. Zuvor war politisch ausgetragener Streit eigentlich das, was die Medien am meisten interessiert hat.

Plötzlich war das völlig anders. Was ich sage, sei eine Räuberpistole, hat Herr Lauterbach auf Twitter gesagt. Und damit ging das am 18. März 2020 los.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte auch in einem Video auf Twitter „Der sonst so von mir geschätzte Kollege und SPD-Kollege“. Kam es zwischen Ihnen und Herrn Lauterbach zu einer direkten Aussprache?

Seit dieser Äußerung auf Twitter habe ich keinen Kontakt mehr mit ihm gehabt. Vorher haben wir uns in der Fraktion gesehen und er war auch mal bei mir im Wahlkreis. Damals sagte er, er wolle nicht über Gesundheit, sondern über Bildungspolitik diskutieren. Ich habe das Gefühl gehabt, als wenn er meiner Arbeit ausgewichen ist.

2009 bei der Schweinegrippe H1N1 waren Sie die treibende Kraft, was die Impfstoffe anbelangt. Sie haben im Europarat eine Motion eingereicht und dafür Unterschriften gesammelt. Da wurde ihre Meinung sehr geschätzt. Sie hatten ja auch recht. Es wurde dann vieles gestoppt und gekippt. Warum hat man nicht jetzt auf Ihr Expertise gesetzt?

Schon 2009 hat sich die Bundesregierung über mich geärgert, weil ich so kritisch war. Sie hatte für sehr viel Geld 50 Millionen Impfdosen bestellt. In der SPD-Fraktion habe ich vor der Wahl gesagt, dass das riskante Impfstoffe seien, die man nicht braucht und dass man Geld zum Fenster hinausschmeißt und dass das ein großer Betrug ist. Im Bundestag gab es keine Diskussion, also bin ich nach Straßburg gegangen. Als Vorsitzender im Gesundheitsausschuss in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats habe ich dann einen Untersuchungsausschuss initiiert.

Das Ergebnis ließ die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ziemlich schlecht aussehen. Es kam heraus, dass in den Expertengremien überall Leute von der Pharmaindustrie saßen, die sehr extreme Interessenkonflikte hatten. Es kam heraus, dass sie die Definition der Pandemie so verändert hatten, dass sie sie ausrufen konnten.
Damals schlug das in den weltweiten Medien noch große Wellen. Ich habe über 3.000 mediale Berichte darüber, die mir die Pressestelle des Europarates zur Verfügung gestellt hat.

Vorschau des Videointerviews bei EpochTV:

Im März 2020 war das Coronavirus ja ganz neu und man konnte vieles nicht wissen. Wie stehen Sie heute zu Ihren Äußerungen von damals?

Ich bin es gewohnt, mich zu vergewissern und eine gründliche Recherche zu machen, bevor ich was sage. Und das habe ich damals auch getan. Ich habe Anfang Februar angefangen zu recherchieren. Ich habe die Ausbreitung der positiven PCR-Tests in China verfolgt. Dort wurden die Fälle auch durch den PCR-Test definiert.

In Wuhan gab es sehr viele Fälle, es wurden auch viele Todesopfer angegeben. Aber in anderen Städten in China gab es kaum welche. Das war ein riesiger Unterschied. Dieses Verteilungsmuster bei einem Atemwegserreger, den man eigentlich nicht aufhalten kann, halte ich für unwahrscheinlich.

Auf Bildern aus China waren diese staubsaugerartigen Geräte zu sehen, mit denen man die Straßen angeblich desinfizieren wollte. Ich bin Arzt für Hygiene und weiß, dass man Schmutz nicht desinfizieren kann. Deshalb war das für mich eine Show, das hatte mit Medizin nichts zu tun.

Das alles hat mich sehr skeptisch gemacht. Und ich habe dann weiter recherchiert.

Im Verlauf von Corona wurde immer wieder etwas als Verschwörungstheorie gekennzeichnet, was sich aber im Nachhinein als sehr wahrscheinlich oder als zutreffend herausgestellt hat, wie beispielsweise die Labortheorie. Vermissen Sie eine Art von Nach-Corona-Annäherungszeit mit den Kritikern?

Es geht nicht so sehr darum, wer sich mit wem erzürnt hat, sondern es geht in der Wissenschaft um die aufrechte Suche nach Wahrheit. Wenn man Argumente hat, die sich widersprechen, dann muss man sie prüfen und schauen, was wahrscheinlicher oder plausibler ist. Letztlich ist die Evidenz immer ein Einigungsprozess.

Dabei kommt es darauf an, wer bei der Einigung dabei ist. Dieses Mal waren Kritiker nicht dabei. Das heißt, es sind viele Argumente gar nicht geprüft worden. Wenn die Diskussion mit den Andersmeinenden nicht stattfindet und unterdrückt wird, dann ist es schwierig, gemeinsam die Wahrheit zu finden.

Mich hat erstaunt, dass die Diskussion überhaupt nicht gesucht wurde. Weder von den Ärztekammern, noch von der ärztlichen Fortbildung. Niemand ist aufgestanden und hat gefragt, weshalb das falsch sein soll, was der Wodarg da sagt.

Ich habe einfach da weitergemacht, wo ich vorher dran gearbeitet habe. Diese Sequenz, die als Wuhan Virus veröffentlicht worden ist, enthielt Sequenzen, die nicht aus der Natur stammen können. Da beziehe ich mich auf den Virologen und Nobelpreisträger Luc Montagnier.

Die zweite Geschichte, die mich kritisch bleiben ließ, war der Gebrauch des PCR-Tests, denn überall wurde gesagt: Wenn der PCR-Test positiv ist, dann ist es ein Fall.

Dadurch wurde jedoch die epidemiologische Perspektive verzerrt. Hätte man wirklich Fälle finden wollen, hätte man eine Differenzialdiagnose machen müssen. Dann hätte man sich nicht mit dem PCR-Test begnügen dürfen, sondern dann hätte man auch nach anderen Viren suchen müssen.

All das ist nicht geschehen. Man hat den Drosten-Test in einer miesen Qualität durchgeführt. Bei den Zyklen ist man bis 40 hochgegangen, da wird jeder Test positiv. Damit die Fallzahlen beängstigend aussahen, hat man alle positiven Tests als Fälle gesammelt. – Es war offensichtlich, dass man den Menschen Angst machen wollte und dass man Befunde brauchte, um Maßnahmen zu begründen.

Im März 2020 haben Sie schon Kritik am PCR-Test geäußert. Wieso hat diese Kritik keinen Anklang gefunden, der PCR-Test wurde ja als Goldstandard auf der ganzen Welt eingesetzt?

Das wurde auch von offizieller Stelle kritisiert. Laut Einschätzung der WHO sei der PCR-Test nicht gleichzusetzen ist mit dem Vorhandensein von Viren. Selbst Drosten hat das 2014 oder 15 klar gesagt.

Die Praxis hat jedoch anders ausgesehen: Man hat Fälle gezählt und das waren die positiven PCR-Tests, egal welche Qualität sie hatten. Damit sind die Maßnahmen begründet worden. Das ist, was die Verhältnismäßigkeit von Maßnahmen angeht, höchst bedenklich, weil es ja sehr starke Einschnitte waren, die die Bevölkerung hinnehmen musste.

In den Jahren der Corona-Krise gab es eine Übersterblichkeit. 2023 gibt es zwei sich widersprechende Studien zu den Gründen. Auf der einen Seite wird eine zeitliche Korrelation mit dem Beginn der Impfkampagne hergestellt. Auf der anderen Seite wird das Coronavirus für die Übersterblichkeit verantwortlich gemacht. Wer liegt näher an der Wahrheit?

Da muss man wissen, wie Diagnosen zustande kommen. Sie richten sich nach einer ICD-Ziffer, die von der WHO definiert wurden. Die WHO hat definiert, dass es COVID mit Erregernachweis und COVID ohne Erregernachweis gibt. Als Erregernachweis diente der PCR-Test. Bei COVID-Fällen mit Erregernachweis ist der PCR-Test irgendwann mal positiv gewesen und wenn dann jemand stirbt, dann wird das zusammengebracht.

In den Krankenhäusern wurde möglichst viel als COVID-Fall registriert, weil man da mehr Geld kriegte. Es gab dafür finanzielle Anreize. Es gab auch COVID-Fälle ohne Erregernachweis. Das galt dann, wenn jemand eine typische Symptomatik hatte, der PCR-Test aber nicht positiv war.

Das ist sehr undurchsichtig. Das ist keine vernünftige Diagnose, da fehlt jede Nachprüfbarkeit. Auch eine Todesbescheinigung reicht nicht aus, um eine Epidemiologie darauf aufzubauen. Denn wenn der Notarzt kommt, hat er gar keine Zeit, dem nachzugehen, es wird auch sehr selten weitergeforscht oder die Krankenakte angeguckt. Da steht dann einfach „COVID-19“ drauf.
In die Daten, die wir in Deutschland erheben, kann man viel hineininterpretieren. Wir haben hier viel zu wenige wirklich qualitativ ausreichende Studien.

Auf die Alarmzeichen hat hier niemand ernsthaft reagiert. Höchstens bei den Myokarditisfällen mit AstraZeneca, da hat man reagiert. Aber die gab es ja nicht nur bei AstraZeneca.

Wenn man über den Tellerrand schaut, wurde es in anderen Ländern besser gemacht?

Man muss daher auf Statistiken von anderen Ländern wie England zurückgreifen, die das von Anfang an gründlicher gemacht haben und eine sauberere Statistik hatten, was Krankheitshäufigkeiten angeht. Eine neue Studie für Großbritannien stellt eine Abhängigkeit der Übersterblichkeit von der Anzahl der Spritzen bei den sogenannten Impfungen fest. Man hat festgestellt, dass nach der zweiten und dritten Spritze die meisten Todesfälle zu verzeichnen waren.

Bei den Todesfällen, die bei VAERS, der Nebenwirkungsdatenbank in den USA, gemeldet werden, gibt es eine Auffälligkeit: Sie treten in den ersten 14 Tagen auf. Nachher kommen auch noch welche, aber in den ersten 14 Tagen ist es richtig deutlich zu sehen. Wenn ein zeitlich enger Zusammenhang zwischen Spritze und Tod bei jungen Menschen stattfindet, muss das immer ein Alarmzeichen sein.

Im Bundestag gab es kürzlich eine Anhörung, wo es um die Verunreinigung der Impfstoffe mit DNA ging.

Ich protestiere, wenn man sagt, das seien Impfstoffe. Stellen Sie sich vor, man hätte den Menschen in Deutschland vor fünf Jahren gesagt, dass sie sich gentechnisch verändern lassen müssen, um keine Grippe zu kriegen. Wie man da reagiert hätte. Durch diesen semantischen Trick von Gentherapie zu Impfung hat man die Spritzen positiv besetzt.

Die Verabreichung von Nukleinsäuren, die die Zellen so verändern, dass sie etwas produzieren, was diese sonst nicht machen, ist ein gentechnischer Eingriff. Das hat der Chef von Bayer in großer Offenheit auf dem Gipfel in Berlin gesagt, der vor fast zwei Jahren stattgefunden hat.

Wir können gerne von mRNA-Injektionen sprechen. Es wurden jetzt DNA-Verunreinigungen in den Injektionsstoffen gefunden und die sollen dann auch tatsächlich in die menschlichen Zellkerne eindringen und sie verändern können.

Es hat eine Reihe von Wissenschaftlern gegeben, die das nachvollzogen haben. In der Tat scheint der Produktionsprozess so unsauber zu sein, dass Zwischenstufen aus dem Produktionsprozess darin gefunden wurden.

In den Spritzen hat man genetisches Material von Colibakterien gefunden. Darüber, was das mit den Menschen macht, gibt es überhaupt keine Erfahrungen. Wir wissen, dass sich diese DNA auch in unsere DNA einbauen kann.

Sehen Sie Parallelen zwischen der Schweinegrippe von 2009 und der Corona-Krise von 2020 bis Ende 2022?

Man hat die WHO benutzt, um Panikmache zu betreiben. Mit Angst hat man Menschen und Staaten dazu gebracht, Medikamente zu kaufen und anzuwenden. Mit der Angst vor Krankheit kann man die Gesellschaft zu etwas bringen, was sie sonst nicht mitmachen würde.

Die WHO hat man jetzt aber für mehr genutzt. Man hat sie genutzt, um die Gesellschaft zu verändern. Man hat sie genutzt, um unser Zusammenleben zu ändern.

Die WHO wird ja zu 86 Prozent von zweckgebundenen Mitteln finanziert. Da sind sehr viel private Gelder in einer Public-private-Partnership, wo der private Teil bestimmt, was gemacht wird. Offenbar haben nicht nur die Pharmaindustrie, sondern auch Leute, die gesellschaftspolitisch etwas ändern wollen, die WHO benutzt.

Bei der Schweinegrippe gab es noch kritische Medien, die gestört haben. Die haben dafür gesorgt, dass die Ärzte die Spritzen nicht gegeben haben. Damals haben nur vier Prozent der Bevölkerung die Spritze gekriegt. Inzwischen hat man die Medien vereinnahmt und so beeinflusst, dass sie alle das Gleiche sagen.

Wie bewerten Sie den Pandemievertrag, der mit der WHO im Mai 2024 unterzeichnet werden soll?

Das, was der Text wiedergegeben hat, war nicht hinnehmbar. Der Deutsche Bundestag wollte aber trotzdem, dass damit weitergemacht wird. Die haben wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen, was aus ihm hervorgeht.

Die WHO stellt unverschämte Ansprüche, globale Herrschaftsansprüche. Sie will anstatt der Regierungen entscheiden. Die Regierungen sollen sich selbst entmachten und die WHO soll sogar definieren können, wann sie die Macht übernimmt, um Maßnahmen zu erlassen. Es ist ein allumfassender Zugriff auf die Politik, auf unser Zusammenleben, den die WHO beansprucht, um uns vor einer angeblichen Krankheit zu schützen. Die WHO hat schon ein paarmal gezeigt, dass sie solche Angst missbraucht.

Das wissen die Staaten, die in der Weltgesundheitsversammlung zusammenkommen. Dort regt sich zum Glück Widerstand. Es gibt aber sehr viele Regierungen, die tun das, was die WHO sagt. Da braucht man den Vertrag gar nicht.

Wie kommen Sie darauf?

Die Young Global Leaders [des World Economic Forum] sitzen überall in den Regierungen und stimmen dem zu. Leute wie Herr Trudeau, Herr Macron oder Frau Merkel und ihr Nachfolger Herr Scholz setzen das einfach um. In Europa kann man es in den meisten Staaten auch ohne den Vertrag durchsetzen.

Klaus Schwab hat ja in dankenswerter Offenheit gesagt, wie stolz man beim Weltwirtschaftsforum darüber ist, in vielen Regierungen der Welt führende Positionen schon mit den von ihnen ausgebildeten und geformten Young Global Leaders besetzt zu haben. „We penetrate the Cabinets“ hat er gesagt.

Dennoch bin ich mir nicht ganz sicher, wie ich die Gesamtsituation beurteilen soll. Es kann auch sein, dass die Diskussion um den Vertrag nur ein Strohfeuer ist, das uns blenden soll. In der Zwischenzeit könnten mit den Staaten, die man sowieso in der Hand hat, all die wichtigen Dinge geregelt werden.

Ist es nötig, eine globale Stelle wie die WHO zu haben, in der alles zusammenfließt, was die Gesundheit betrifft?

Ich weiß nicht, ob es gut ist, dass es eine Macht gibt, die global Gesundheit definiert. Ich halte das für gefährlich. Ich halte es auch für nicht notwendig.

Als Hafenarzt in Hamburg gleich nach dem Ende des Studiums habe ich den Eindruck gewonnen, dass die internationalen Gesundheitsvorschriften ausreichten. Wenn in einem Land irgendwas passiert, dann gibt es dort eine Behörde, die das merkt.

Wir brauchen ein internationales Netzwerk, damit man sich gegenseitig hilft, wenn ein Staat nicht alleine damit fertig wird. Aber eine solche WHO brauchen wir nicht – schon gar nicht, wenn sie so korrupt ist wie das, was wir gerade sehen.

Ist es nicht so, dass Gesundheit eine höchst individuelle Angelegenheit ist, die schwer von einer zentralen Organisation geregelt werden kann?

Die WHO will ihre Kompetenz noch erweitern auf nicht ansteckende Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes, Nierenkrankheiten oder Depressionen. Sie wollen auch da definieren dürfen, wann die Gesundheit in Gefahr ist.

Das ist aber noch nicht alles: Sie wollen „One Health“ kontrollieren. Damit sind auch die Tiergesundheit und alle Umwelteinflüsse gemeint, die die Menschen irgendwie in der Gesundheit beeinträchtigen können. All das wollen sie definieren und bewerten dürfen. Dann wollen sie den Staaten Vorschriften machen dürfen, was diese zu tun haben und wer es bezahlen soll.

Es ist absurd. Was die WHO da fordert, halte ich für so unverschämt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass sie ernsthaft davon ausgeht, dass das umsetzbar ist. Deshalb denke ich, dass das ein Gefecht oder eine Diskussion ist, welches veranstaltet wird, um uns abzulenken.

Wer sind diese Leute? Das sind Leute, die sich Macht erkauft haben, die viel Geld haben und die die Medien gekauft haben und die uns jetzt behämmern und volldröhnen mit ihren Vorstellungen. Das sind Leute, die die WHO gekauft haben und die sich die Young Global Leaders herangezogen haben. Das ist eine riesige institutionelle Korruption, die unsere Staaten offenbar mitmachen. Es ist erschreckend, dass das möglich ist.

Was kann jeder Einzelne tun, um sich nicht von der Zentralsteuerung der WHO beeinflussen zu lassen?

Es wäre schön, wenn es möglichst viele Menschen gibt, die weiter ihre Vernunft gebrauchen. Und man sollte auch mal versuchen, den Fernseher in den Keller zu stellen. Wir werden massiv mit Propaganda übergossen.

Demokratie, Menschenrechte das geht jetzt den Bach runter. Unsere Wörterbücher werden besetzt, es werden den Begriffen neue Bedeutungen gegeben. Man deutet sie um oder bedeckt sie mit Floskeln, die das Ganze relativieren.

Es ist so wichtig, dass wir uns an die Werte erinnern, die wir haben. Die Menschenwürde ist die Basis von allem. Zur Menschenwürde gehört, dass wir nicht Objekt für einen anderen Menschen werden dürfen. Das heißt, dass niemand uns einsetzen oder unser Selbstsein definieren darf. Wir sind autonome Menschen und diese Autonomie, die muss auch für menschliche Gesellschaften gelten.

Das Interview führte Alexander Zwieschowski, redaktionelle Bearbeitung durch Matthias Kehrein. Das vollständige Interview sehen Sie unter www.epochtv.de.



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