Dr. Gunter Frank: Staat beteiligt an justiziablem Verbrechen
Der Mediziner und Bestsellerautor Dr. Gunter Frank war einer der Gäste des Corona-Symposiums im Bundestag Anfang November. Hier trug der Allgemeinmediziner Zahlen, Daten und Fakten zur Corona-Krise vor, die für ihn ein „justiziables Verbrechen“ darstellen. Epoch Times sprach mit ihm bei der AfD-Veranstaltung.
Sie hatten Zahlen, Daten und Fakten zu den Auswirkungen der Corona-Maßnahmen vorgetragen. Können Sie die wesentlichen Punkte nochmal erläutern?
Ich bin Hausarzt und erhebe daher den Anspruch, abhängig von der Wirklichkeit in der Sprechstunde zu sein. Dabei stellt sich oft die Frage: Was hat genutzt und was hat geschadet? Dabei gilt für mich, dass eine Therapie nicht mehr schaden darf als die Krankheit selbst.
Auf COVID bezogen zeigen die Daten, dass diese Krankheit im Rahmen einer Grippewelle einzuordnen ist. Mit Sicherheit ist es so, dass sie am Anfang vielleicht in Wuhan infektiöser war. Aber hier in Europa war von der Infektionssterblichkeit her schon im Februar erkennbar, dass sie im Rahmen einer winterlichen Grippewelle liegt. Das ist hier nicht verharmlosend gemeint. Jedes Jahr sterben Menschen an solchen Grippewellen. Aber die Maßnahmen waren komplett unverhältnismäßig. Es gibt keinen Nachweis, dass der Lockdown genutzt hat. Im Gegenteil, der Ländervergleich widerlegt das Modell von „Flatten the Curve“ (Flache die Infektionskurve ab), und die Krankenhäuser waren unterbelegt gewesen.
Die COVID-Patienten insgesamt waren nur mit zwei Prozent in den Krankenhäusern präsent. Also da war nichts von einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite zu sehen. Es gibt auch keine Nachweise, dass die COVID-Impfung mehr Nutzen als Schaden gebracht hat. Das sieht man auch an den Zahlen von Großbritannien, wo die Ungeimpften immer eindeutig selbst bei den 90-Jährigen besser abschnitten als die Geimpften. Das heißt, wir haben definitiv mehr Schaden als Nutzen. Beim Lockdown kommen natürlich noch die ganzen psychischen und finanziellen Belastungen dazu. Das, was in den Kinder- und Altersheimen passierte, lässt sich nur als humanitäre Katastrophe bezeichnen.
Wenn es aber jetzt darum geht, wie viele Todesopfer es in den drei Jahren gab, so fällt das Jahr 2020 nicht außergewöhnlich auf. In den Jahren 2021 und 2022 sieht man anhand der Sterberaten jedoch, dass es eine Zunahme in den mittleren Jahrgängen gab. Sie war nicht dramatisch, aber es ist zu sehen. Und wenn man jetzt versucht, aus diesen Sterberaten, die ja nur relative Zahlen sind, also Prozentzahlen, echte Zahlen zu generieren, dann muss ich sie schätzen. Dazu muss ich ein Rechenmodell nutzen.
Anhand der Schätzungen kommt man dann zu einer Übersterblichkeit von rund 100.000 Toten im Jahr 2021 und 2022. Sind das jetzt Opfer der COVID-Impfkampagne? Da kann man spekulieren. Laut dem Pathologen Prof. Dr. Peter Schirmacher sind von den Menschen, die nach einer COVID-Impfung verstorben sind, 30 bis 40 Prozent tatsächlich durch die COVID-Impfung gestorben. Das ist schon eine hohe Zahl. Und wenn man jetzt alle Dinge zusammenfasst, dann gehe ich von einer Todeszahl von zwischen 20.000 und 40.000 aus, die an der COVID-Impfung gestorben sind. Der Tod ist natürlich das Schlimmste, was passieren kann.
Aber wenn ich jetzt mal die nicht-tödlichen Nebenwirkungen anschaue, da unterscheiden sich die sogenannten Impfnebenwirkungen völlig von der Krankheit selbst, die ja vor allen Dingen schwerkranke und ältere Patienten betroffen hat. Die COVID-Impfnebenwirkungen betreffen aber auch mittlere und ganz junge Leute, die gesund waren. Wenn man sich hier die verfügbaren Zahlen anschaut, müssen wir von 100.000 bis 200.000 gesundheitlich Schwerstgeschädigten durch die neuartige COVID-Impfung in Deutschland ausgehen. Also ich habe die Patienten bei mir in der Praxis. Ich sehe, dass sich die Krankheitsbilder ähneln. Es gibt verschiedene Krankheitskomplexe, aber die Erzählungen sind oft die gleichen.
Kann man dabei klar zwischen dem sogenannten Long COVID und Post Vac unterscheiden?
Also zunächst mal gibt es ja das postvirale Syndrom, also Post-Grippe, Post-Epstein-Barr, das ist ja nichts Neues. Diese Menschen waren schon immer schwer dran, weil die Medizin für sie keine Therapie hat. Das ist also dieses Post-Fatigue, also diese ständige Müdigkeit, dieser Kraftverlust. Die Menschen werden aus ihrem Leben herausgerissen.
Das gab es immer schon nach Virusinfektionen. Das gibt es auch nach COVID-19. Diese Fälle sind aber zunächst von der Anzahl her nicht groß aufgefallen. Mit Beginn der COVID-Impfung sind jetzt aber viele Long-COVID-Fälle aufgetreten. Die Krankheitsbilder unterscheiden sich sehr stark. Wir haben ja Kardiomyopathien, wir haben Autoimmunerkrankung, wir haben diese ganzen neuromuskulären Erkrankungen. Dieses Zittern ist ganz anders als das klassische postvirale Syndrom.
Es ist sicher eine wichtige Diskussion, ob auch die Spikes der Viren die Schleimhaut durchdringen und entsprechend spiketoxische Gefäßschäden verursachen konnten. Das ist sicherlich auch der Fall. Aber Viren müssen erst mal die Schleimhaut überwinden, bevor sie überhaupt in die tieferen Systeme des Körpers kommen. 99,9 Prozent der menschlichen Atemwegsviren werden auf der Schleimhautebene abgewehrt, wo übrigens gar kein Impfstoff hinkommt. Das ist ein ganz anderes Immunsystem. Der Impfstoff ist erst dann wirksam, wenn die Viren die Schleimhaut durchdringen. Deswegen ist die Behauptung von einem Ansteckungsschutz durch Impfung von vornherein eine völlige Irreführung gewesen.
Meiner Meinung nach kann der 95-prozentige Ansteckungsschutz laut den Zulassungsstudien nur auf Betrug beruhen. Denn er widerspricht jedem Lehrbuchwissen. Bei einer Impfung überwinde ich aber diese Schleimhautgrenze. Da kommt das Spike-Gen direkt in die tieferen Schichten rein, das heißt eine viel größere Wahrscheinlichkeit, dass ich dann entsprechende pathogene Mechanismen auslöse. Wenn man jetzt mal nicht politisch darüber diskutieren würde, nicht ideologisch, sondern einfach mal fachbezogen, dann würde jede Fachdiskussion zu dem Schluss kommen: Hoppla, die Impfung hat ein viel, viel größeres Krankheitspotenzial als COVID-19. Das zeigen sogar die offiziellen Zahlen. Ich muss gar nicht mal die Dunkelziffer bemühen, die wahrscheinlich noch viel größer ist.
Am 14. Januar 2021 fand eine Onlinepressekonferenz des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) statt. Das war 14 Tage nach Beginn der Impfkampagne in Deutschland. Die zuständige Abteilungsleiterin vom PEI, Frau Keller-Stanislawski, stellt in dieser Onlinekonferenz die Verdachtstodesfälle durch die Impfung vor, die bei ihr registriert sind. Sie spricht schon von neun Verdachtstodesfällen, und während sie spricht, kommt der zehnte rein. Das hätte zwingend dazu führen müssen, die Zulassung des Genimpfstoffs zu stoppen und die Sicherheitsfragen zu klären. Ich kann das nicht mit Unfähigkeit, Unwille oder sonst was entschuldigen. Das ist schwerstes Amtsversagen mit Todesfolge, die ich, wie ich vorhin sagte, mit 20.000 bis 40.000 Todesopfern einordne. Das muss rechtliche Konsequenzen haben.
Das PEI hat essenziell gegen seine Pflicht verstoßen. Die Folge sind Tod und Leid, und deswegen finde ich, dass es justiziabel ist. Das muss vor Gericht, weil die nächsten Angriffe dieser Art drohen. Im Moment sind wir Bürger Freiwild für die schlimmsten Pharmakampagnen. Der Staat schützt uns nicht, sondern der Staat unterstützt das noch. Wenn das nicht ein justiziables Verbrechen ist, dann weiß ich nicht, was ein Verbrechen sein soll.
Welche Grundmotivationen sehen Sie dahinter? Für ein Land sollte ein gesunder, leistungsfähiger Bürger doch das hohe Ziel sein.
Es gibt tatsächlich ein sehr schönes Buch von einem Medizinhistoriker von der Charité. Das ist ein älteres Büchlein und heißt „Wa(h)re Medizin“ von Prof. Dr. V. Diehl. Darin steht, dass die großen Gesundheitsinvestitionen, die tatsächlich darauf ausgerichtet waren, die Gesundheit der Bürger zu fördern, im 20. Jahrhundert stattfanden. Warum? Das war der Beginn der großen Nationalstaaten. Sie brauchten viele kräftige Arbeiter für die Industrie mit ihren aufkommenden Fabriken und für die Soldatenheere. Da war das Interesse des Staates groß, viele kräftige, gesunde Bürger zu haben.
Heute haben wir Roboter, die in den Fabriken sind. Wir haben heute Drohnen, die man in den Kampf schickt. Das heißt, der Staat braucht gar nicht mehr die vielen, vielen gesunden Bürger. Deswegen kann man die Bürger quasi freigeben für einen Gesundheitsmarkt, der nicht an der Gesundheit der Bürger interessiert ist, sondern an Krankheitsepisoden, an denen man verdienen kann. Ich denke, es ist wichtig, dass man diese Zusammenhänge versteht, weil ein funktionierender Staat heute nicht massenweise gesunde Menschen braucht. Also wenn sich ein Staat Gedanken um meine Gesundheit macht, dann sollte ich misstrauisch sein. Vielleicht geht es um ganz andere Dinge. Das führt wieder zu dem Thema, dass wir Patienten selbstbewusster und selbstbestimmter werden müssen.
Das Interview führte Erik Rusch.
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