DPolG: „Flüchtlinge, die in Ellwangen Polizisten angegriffen haben, müssen unverzüglich abgeschoben werden“
Nach der verhinderten Abschiebung eines 23-jährigen Togolesen in einer Flüchtlingsunterkunft im baden-württembergischen Ellwangen hat die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) harte Konsequenzen gefordert.
„Die Flüchtlinge, die in Ellwangen Polizisten angegriffen haben, müssen unverzüglich abgeschoben werden“, sagte der Bundesvorsitzende Rainer Wendt den Zeitungen „Heilbronner Stimme“ und „Mannheimer Morgen“ (Freitagsausgaben). „Wer Polizeikräfte angreift, darf keine Stunde mehr in Freiheit sein, bis er zurück in seinem Herkunftsland ist.“
In der Nacht zum Montag hatten Flüchtlinge in der Landeserstaufnahmeeinrichtung im Ostalbkreis gewaltsam die Abschiebung des 23 Jahre alten Togolesen verhindert.
Die Beamten hatten den Mann bereits zum Streifenwagen gebracht, mussten den Einsatz aber nach Polizeiangaben wegen des „aggressiven und drohenden Verhaltens“ Dutzender Bewohner des Flüchtlingsheims abbrechen und den Mann wieder freilassen. Am Donnerstag rückte die Polizei dann mit einem Großaufgebot in Ellwangen an.
In einer Erklärung forderte DPolG-Chef Wendt „ein Konzept für Einsätze in solchen Unterkünften“, damit derartige „Eskalationen“ künftig verhindert würden. „Robuste Ausstattung und konsequentes Durchsetzen mit genügend Kräften, das ist der richtige Weg, wenn wir die Kontrolle behalten wollen.“ Die Polizisten hätten in der Nacht zum Montag richtig gehandelt, erklärte Wendt: „Taktischer Rückzug ist keine Kapitulation, sondern Klugheit zum Schutz der Einsatzkräfte.“ (afp)
Siehe auch:
Erneute Eskalation in Ellwangen: Mehrere Verletzte bei Polizeieinsatz in Flüchtlingsheim
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