Dobrindt will WLAN für Pendler
Vor der Verkehrsministerkonferenz der Länder hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) einen schnellen drahtlosen Internetzugang per Wlan für die Pendler in Nahverkehrs- und Regionalzügen gefordert. Die Länder müssten künftig bei allen Ausschreibungen im Regionalverkehr ein Wlan-Angebot vorschreiben. „Die Länder sind hier in der Pflicht, das Wlan als Standard mit reinzunehmen“, sagte Dobrindt der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe).
Das Thema steht auf der Verkehrsministerkonferenz, die an diesem Donnerstag in Worms beginnt, auf der Tagesordnung. Für den Bundesverkehrsminister kann die Bahn „das Verkehrsmittel des digitalen Zeitalters werden“. Dazu gehöre aber „lückenloser Mobilfunk- und Internetempfang auf den Bahnhöfen und in den Zügen“. Nur wenn die Kunden im Zug störungsfrei Wlan nutzen könnten, bleibe die Bahn attraktiv. Der CSU-Politiker erinnerte daran, dass der Bund seine Zuschüsse für den regionalen Bahnverkehr 2016 auf acht Milliarden Euro erhöhen wird. Außerdem sollen diese sogenannten Regionalisierungsmittel, mit denen die Länder und regionale Verkehrsverbünde Bahnlinien bestellen, jährlich um 1,8 Prozent aufgestockt werden. Damit habe die Bundesregierung die Weichen für einen leistungsstarken öffentlichen Nah- und Regionalverkehr gestellt. Jetzt müssten die Länder „mit diesen Rekord-Investitionen für ein attraktives, digitalisiertes Schienen-Angebot sorgen“, sagte Dobrindt der SZ.
(dts Nachrichtenagentur)
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