DNA-Abgleich: Knochenreste stammen von Peggy – Bürgermeister: „Bräuchte eine schuldige Person“

Die in einem Waldstück in Thüringen gefundenen Knochenreste stammen sicher von der vermissten Schülerin Peggy. Dies habe ein DNA-Abgleich ergeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Dienstag. Rechtsmediziner in Jena hatten die Leichenteile untersucht.
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Hier wurden die Überreste eines Kinderskeletts entdeckt.Foto: Daniel Karman/dpa
Epoch Times5. Juli 2016

Die in einem Waldstück in Thüringen gefundenen Knochenreste stammen sicher von der vermissten Schülerin Peggy. Dies habe ein DNA-Abgleich ergeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera am Dienstag. Rechtsmediziner in Jena hatten die Leichenteile untersucht.

Bereits gestern hatten die Ermittler erklärt, dass die Skelettteile „höchstwahrscheinlich“ von der seit mehr als 15 Jahren vermissten Schülerin stammen.

Nachdem die Leiche der seit 15 Jahren vermissten Peggy identifiziert wurde, hofft der Bürgermeister ihrer Heimatstadt Lichtenberg, dass der Fall bald abgeschlossen werden kann. „Das wäre sehr, sehr wichtig für Lichtenberg“, sagte der parteilose Bürgermeister des oberfränkischen Ortes, Holger Knüppel, der dpa. Er hoffe, dass die neuen Spuren zum Täter führten.

Peggy war am 7. Mai 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Seitdem fehlte von dem Mädchen jede Spur – bis ein Pilzsammler am Samstag in Thüringen etwa 15 Kilometer vom Heimatort des Mädchens im oberfränkischen Lichtenberg entfernt die Knochen entdeckte. In dem Waldstück fanden die Ermittler daraufhin auch mehrere Gegenstände, die auf Peggy hindeuten.

Noch ist unklar, wie die Neunjährige zu Tode kam. 2002 hatten die Ermittler einen geistig behinderten Mann als Tatverdächtigen präsentiert. Er habe Peggy ermordet, um zu vertuschen, dass er sie sexuell missbraucht habe, hieß es damals. Der Mann wurde 2004 als Peggys Mörder verurteilt, 2014 jedoch in einem Wiederaufnahmeverfahren freigesprochen. Die Ermittlungen gegen Unbekannt wurden beständig weitergeführt, doch auch andere Spuren brachten keinen Durchbruch. (dpa)



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