Die verbannten Banner
„Sie müssen den Banner einrollen“ – die Stimme des Hamburger Polizisten ist freundlich, aber bestimmt. Auf dem Banner steht „Chinas reiche Kultur überschattet von Folter und Tod“, er ist Teil des Umzugs der Gruppe „Falun Dafa“, die traditionelle chinesische Kultur und die in China verfolgten Meditationsbewegung darstellen soll. Wegen „politischer Inhalte“ habe der Banner herunter genommen werden müssen, sagte Florian Akbar, Verantwortlicher für die Organisation des Falun Dafa-Umzugs in Hamburg. Bei der Polizei war über den Vorfall bis Redaktionsschluss am Montag Abend nichts zu erfahren, beim Büro des Innensenators Udo Nagel, wusste man nichts über den Vorfall. „Ich hab das gehört, dass es Probleme mit dem Himmelreich-Orchester gab“, sagte Sabine Kulau, Veranstalterin des Festivals der Kulturen. „Wegen der Banner habe ich vorher mit der Polizei gesprochen. Ich möchte schon, dass da nicht immer nur Friede, Freude Eierkuchen ist.“ Auf der Homepage des „Falun Dafa-Informationszentrum“ ist über den Vorfall zu lesen: „Bei dem diesjährigen Festival der Kulturen (…) wurde wie in den Jahren zuvor neben traditionellen chinesischen Beiträgen mit Flugblättern und Spruchbändern auch auf die Verfolgung von Falun Gong in China aufmerksam gemacht. Obwohl die Polizei im Vorfeld des Festivals von den Spruchbändern über die Folter und Verfolgung von Falun Gong wusste, wurde kurz bevor sich der Festzug von Falun Gong den chinesischen Pavillons am Jungfernstieg näherte, das Verbot Flugblätter zu verteilen ausgesprochen und zwei Spruchbänder wegen angeblicher „politischer Inhalte“ beschlagnahmt. Die Spruchbänder hatten die Aufschrift „Chinas reiche Kultur überschattet von Folter und Tod“ und „Falun Gong in China grausam verfolgt“.
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion