Diätenerhöhung für Berliner Landtagsabgeordnete von 3.944 Euro auf 6.250 Euro pro Monat

Die Parlamentarier im Berliner Abgeordnetenhaus erhalten ab 2020 deutlich mehr Geld. Die Diäten der Berliner Abgeordneten steigen von bislang 3.944 Euro auf 6.250 Euro.
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Die Landtagsabgeordneten auf einer Plenarsitzung des Berliner Landtages.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times26. September 2019

Die Parlamentarier im Berliner Abgeordnetenhaus arbeiten ab dem 1. Januar 2020 länger und erhalten deutlich mehr Geld. Eine entsprechende Parlamentsreform wurde am Donnerstag mit der Mehrheit der Stimmen im Abgeordnetenhaus in zweiter Lesung beschlossen. Die Diäten der Berliner Abgeordneten steigen nun von bislang 3.944 Euro auf 6.250 Euro. Damit liegt Berlin weiter unter dem Bundesschnitt von etwa 6500 Euro für Landesparlamentarier.

Die Zahl der aktuell 160 Abgeordneten ändert sich durch die Reform nicht. Zudem wollen die Fraktionen die Reform nicht als Entwicklung hin zu einem Vollzeitparlament verstanden wissen, wie sie vor einigen Wochen betonten. Neben dem Berliner Abgeordnetenhaus gibt es in den Bundesländern nur zwei weitere Teilzeitparlamente, nämlich die Bürgerschaften in Hamburg und Bremen.

Ausschusssitzungen dauern künftig statt bisher zwei mindestens drei Stunden, Plenarsitzungen sollen drei Stunden länger als bisher dauern. Die Abgeordneten begründeten die Reform damit, dass bislang aus Zeitmangel regelmäßig viele Vorhaben unerledigt blieben.

Neben dem Mandat bleiben auch Nebentätigkeiten zulässig. Dafür gestalten die Fraktionen aber auch die Transparenzregelungen strenger, so dass Angaben über Einkünfte aus anderen Tätigkeiten veröffentlicht werden müssen.

Die Reform wurde von den Fraktionen von SPD, Grünen, Linken, CDU und FDP initiiert, die AfD-Fraktion war dagegen. Bereits bislang verwendeten die Abgeordneten nach Angaben der Fraktionen zumeist mindestens 40 Wochenarbeitsstunden auf ihr Mandat. (afp)



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