DFB-Präsident ist gegen „Pauschale Ausgrenzung“ der AfD

"Klar könnte ich jetzt sagen: Wir nehmen keinen AFDler auf. Aber so einfach ist es nicht", sagt der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes.
Titelbild
Der designierte DFB-Präsident Fritz Keller stellt sich den Vertretern der DFB-Regional- und -Landesverbände vor.Foto: Patrick Seeger/dpa
Epoch Times26. Februar 2020

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Fritz Keller, hat sich gegen eine „pauschale Ausgrenzung“ der AfD ausgesprochen. „Klar könnte ich jetzt sagen: Wir nehmen keinen AFDler auf. Aber so einfach ist es nicht“, sagte Keller der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Vieles, was die Partei verbreite, sei „ebenso grundfalsch wie brandgefährlich“. Aber durch eine pauschale Ausgrenzung erreiche man nichts, so der DFB-Präsident.

„Wer unsere Werte teilt, ist in unserer Gemeinschaft willkommen. Wer sich aktiv dagegen stellt, muss außen vorbleiben.“ Es sei zunächst die Aufgabe des DFB, Menschen „von unseren Werten zu überzeugen“.

Man stehe für Vielfalt und Integration aller Menschen aus allen gesellschaftlichen Kreisen, so Keller weiter. „Wir treten entschieden ein gegen jede Form der Diskriminierung.

Übrigens gemeinsam mit den Vereinen und der überwältigenden Mehrheit der Gesellschaft, wie wir jüngst nach den Anschlägen von Hanau in allen Ligen erlebt haben.“ (dts)



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