Deutscher Schützenverband lehnt schärferes Waffenrecht ab
Nach dem Anschlag von Hanau hat der Deutsche Schützenverband eine Verschärfung des Waffenrechts abgelehnt.
Verbandssprecher Thilo von Hagen sagte am Freitag im SWR, er halte nichts von dem Vorschlag, dass Sportschützen ihre Waffen nur noch in Vereinsräumen lagern sollten: „Eine zentrale Lagerung wäre eine Art Waffenhortung – und wenn dann derjenige Mensch, der etwas Böses vorhat, dieses zentrale Lager aufbricht, kann er sich deutlich mehr Waffen aneignen.“
Die Schützenvereine hätten kaum die Möglichkeit, ihre Mitglieder ständig zu überprüfen, räumte von Hagen zugleich ein: „Das ist sicherlich ein Problem. Nicht jeder Vereinsvorsitzende spricht mit jedem Mitglied.“
Der mutmaßliche Attentäter von Hanau war nach Erkenntnissen der Ermittler Sportschütze und besaß legal Waffen. Verbandssprecher von Hagen äußerte sich fassungslos über den Anschlag: „Es ist ein absoluter Grundsatz, dass die Waffe ausschließlich als Sportgerät verwendet wird und niemals Lebewesen damit Leid zugefügt wird.“ (afp)
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