Deutsche Schlachtbetriebe erzeugen weniger Fleisch – Klöckner ruft zum Verzicht auf Billigfleisch auf
Schlachtbetriebe in Deutschland haben 2019 weniger Fleisch erzeugt als ein Jahr zuvor. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden insgesamt 59,7 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde geschlachtet.
Einschließlich Geflügel ergab sich nach Angaben der Wiesbadener Behörde vom Mittwoch eine Menge von knapp unter 8,0 Millionen Tonnen Fleisch. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 1,4 Prozent weniger. Gründe für den Rückgang nannte die Behörde nicht.
Die Schweinefleischproduktion, die mit etwa zwei Dritteln den größten Anteil an der gewerblichen Fleischproduktion in Deutschland ausmacht, verringerte sich um 2,6 Prozent auf gut 5,2 Millionen Tonnen. Fast 55,1 Millionen Schweine wurden geschlachtet.
Die produzierte Menge Rindfleisch stieg indes leicht um 0,9 Prozent auf gut 1,1 Millionen Tonnen, obwohl weniger Rinder getötet wurden. Das durchschnittliche Schlachtgewicht der Tiere nahm zu.
Einen Anstieg der Menge gab es auch bei Geflügelfleisch: Sie erhöhte sich um 0,8 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen. Von 2009 bis 2019 erhöhte sich nach Berechnungen der Statistiker die Menge an Geflügelfleisch um 22 Prozent, während die produzierte Menge an Schweine- und Rindfleisch – mit leichten Schwankungen in einzelnen Jahren – in etwa auf dem gleichen Niveau geblieben ist.
Klöckner nimmt Bürger in die Pflicht
Im Streit um Lebensmittelpreise, Tierwohl und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft nimmt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) die Bürger in die Pflicht.
„Keiner ist gezwungen, jeden Tag Fleisch zu essen, schon gar nicht zu Tiefstpreisen“, sagte Klöckner in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. Da müsse man sich „auch nach unseren Prioritäten fragen, was sind unsere Lebensmittel wert?“, so die CDU-Politikerin weiter.
Sie wandte sich zugleich gegen eine Bevormundung von Verbrauchern. „Ich glaube nicht, dass wir erfolgreich sein werden, wenn wir jedem einen Essensplan vorlegen“, so die Agrarministerin. Sie forderte ein Umdenken bei der Bepreisung von Lebensmitteln.
Extrem billige Fleischprodukte seien „Ausdruck unserer Zeit und das halte ich für ein Problem“, sagte Klöckner. Denn man könne nicht beides zusammenbekommen.
„Höchste Tierschutzstandards und Nachhaltigkeit und dann wirklich auch Ramschpreise, von denen eine Landwirtfamilie überhaupt nicht leben kann, geschweige denn den Stall umbauen kann für Freilauf und für vieles andere“, so die CDU-Politikerin weiter.
Zugleich appellierte sie an den Einzelhandel, anders mit Produkten aus der Landwirtschaft umzugehen. „Lebensmittel müssen ihren Preis wert sein. Ich halte es für ein absolut falsches Signal, wenn Obst, Fleisch, Gemüse zum Lockangebot genutzt wird und der Handel dann sagt, mischkalkulatorisch hole ich das beim Toilettenpapier wieder raus“, sagte Klöckner in der Sendung „Frühstart“ der RTL/n-tv-Redaktion. Darüber wolle sie mit dem Einzelhandel weiter reden.
Kubicki sieht Askese als schweren Fehler
Beim stellvertretenden FDP-Vorsitzenden Wolfgang Kubicki hat die Klimabewegung keine Spuren hinterlassen. „Ich habe kein schlechtes Gewissen. Ich habe mein Leben nicht geändert und habe das auch nicht vor“, sagte Kubicki dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.
Zu glauben, „dass Askese uns weiterbringt, ist ein Fehler“, so der FDP-Politiker weiter. Man werde den Klimawandel „nicht durch persönlichen Verzicht in den Griff bekommen, sondern nur durch Innovation und technischen Fortschritt“, sagte Kubicki. Als einzige Ausnahme achte er darauf, weniger Plastiktüten zu verwenden, so der FDP-Vize. (dpa/dts/nh)
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