Deutsche Muslime und Bischöfe mit gemeinsamer Erklärung
In einer gemeinsamen Erklärung haben der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland und die katholische Deutsche Bischofskonferenz „die perfiden Terrorattacken der Hamas“ am 7. Oktober verurteilt und zu einer Freilassung der Geiseln aufgerufen. Nach einem Treffen am Mittwochabend im hessischen Langen erklärten die Religionsvertreter am Donnerstag, die Gefahr sei groß, dass der Krieg im Nahen Osten „auch die Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften in Deutschland beschädigt“.
„Den aufflammenden Antisemitismus und die wachsende Islamfeindlichkeit nehmen wir mit Sorge wahr“, erklärten der Koordinationsrat der Muslime und die Bischofskonferenz weiter. Ihre Gebete würden den vielen israelischen und palästinensischen Zivilisten gelten, die getötet oder verletzt wurden.
„Das Existenzrecht Israels steht für uns ebenso außer Frage wie das Recht der Palästinenser auf ihren eigenen Staat“, erklärten die muslimischen und katholischen Vertreter gemeinsam. „Die humanitäre Lage in Gaza schreit zum Himmel – das Blut unschuldiger Zivilisten darf nicht länger vergossen werden.“ Ein dauerhaftes Ende der Gewalteskalation werde es nur durch einen gerechten Frieden zwischen Israelis und Palästinensern geben.
Die Begegnung fand in der Ditib-Moschee in Langen statt. Der Koordinationsrat der Muslime und die Bischofskonferenz haben jährliche Spitzentreffen vereinbart. Die katholische Delegation führte der Augsburger Bischof Bertram Meier an. Zu den muslimischen Teilnehmern gehörten neben Ratssprecher Laurent Ibra Vertreter weiterer muslimischer Verbände, darunter Burhan Kesici, der Vorsitzende des Islamrats für die Bundesrepublik Deutschland.
(afp/red)
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