Deutsche Islamistin gab per Internet Ratschäge zum Weg in den Dschihad
Dass die unter Terrorverdacht verhaftete Sabine S. aus Baden-Württemberg heute in Untersuchungshaft sitzt, liegt demnach auch daran, dass sie ihre Erlebnisse in Syrien in einem öffentlichem Tagebuch festhielt.
Die 31-jährige Islamistin sei „eine hundertprozentig Überzeugte“ gewesen, sagte eine Aussteigerin laut Haftbefehl, berichtet der „Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe. Im Internet postete Sabine S. Fotos aus Rakka und anderen damaligen IS-Hochburgen, darunter Bilder, die zeigten, wie IS-Gegner auf offener Straße gekreuzigt wurden.
Als Sabine S. mit ihrem Ehemann, einem IS-Kommandeur, zu Hinrichtungen ging, soll dieser ihr den Weg durch die Menge gebahnt haben. Freimütig berichtete Sabine S. im Internet auch von ihrem Training an der Schusswaffe und postete Bilder ihrer „drei Babys“: eine Pistole, eine Maschinenpistole und ein Schnellfeuergewehr.
Islamistinnen in Deutschland gab sie Tipps für eine Reise in den Dschihad: „Nimm so wenig Gepäck wie möglich mit“, lautete ein Ratschlag.
In ihrer Vernehmung hat Sabine S. ausgesagt, sie sei „in den IS gerutscht“, auch ihre Internet-Aktivitäten bestritt sie nicht. Rückkehrerinnen aus dem Kampfgebiet wurden in Deutschland bisher kaum belangt.
In ihrem Fall könnte sich das nun ändern. Laut Haftbefehl habe sie bei einer Verurteilung als IS-Mitglied mit einer „nicht unerheblichen Freiheitsstrafe zu rechnen“. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion