Deutsche Ärzte stellen Corona-Impfung bei Kindern infrage
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat am Freitag zwei Kinder gegen COVID-19 geimpft. Doch 380 Ärzte stimmen dem nicht zu. In einem offenen Brief stellen sie den Nutzen der COVID-19-Impfung für Kinder infrage.
Für seinen ersten Auswärtstermin war Bundesgesundheitsminister Lauterbach am Freitag nach Hannover in den Erlebnis-Zoo gereist. In kinderfreundlicher Umgebung werden dort Kinder geimpft. Lauterbach sagte, dies sei das Mindeste, was man den Kindern in diesen Zeiten zurückgeben könnte.
„Ich habe viele Kinder in der Pandemie kennengelernt, betreut und ich finde es rührend und beeindruckend, welche Opfer Kinder bereit gewesen sind zu tragen. Dafür müssen wir etwas zurückgeben.“ – Karl Lauterbach, (SPD), Bundesgesundheitsminister.
Doch 380 Ärzte stellen den Nutzen der COVID-19-Impfung für Kinder infrage und haben einen offenen Brief verfasst, der dies zum Ausdruck bringt.
In dem Brief heißt es: „Gesunden Kindern und Jugendlichen muss von einer Impfung abgeraten werden, da die Risiken schwerer Neben- und Spätfolgen den möglichen Nutzen bei Weitem übersteigen.“
Die Ärzte schreiben, dass das Risiko, an COVID zu sterben, bei Menschen über 80 Jahren etwa zehntausendmal höher ist als bei Kindern unter 10 Jahren.
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen würden jedoch bei Kindern genauso häufig auftreten wie bei Erwachsenen.
In dem Schreiben wird die Regierung aufgefordert, die ihrer Meinung nach „einseitige Impfinformation, die die möglichen Schäden herunterspielt“, einzustellen.
Deutschland hat letzte Woche mit der Impfung von Kindern im Alter von fünf bis 12 Jahren begonnen, aber die deutsche Impfberatungskommission (STIKO) empfiehlt den Impfstoff von BioNTech/Pfizer für Kinder dieser Altersgruppe nur, wenn sie eine Vorerkrankung haben.
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