Deutsch-Türke will Türkenpartei gründen: Armenien-Resolution brachte „Fass zum Überlaufen“
Deutsch-türkische Geschäftsleute wollen ihre eigene Partei in Deutschland gründen, die “gegen ein expansives Großeuropa und gegen eine aggressive Nachbarschaftspolitik“ sein soll, wie aus einer ersten Fassung des Parteiprogramms hervorgeht.
Eine treibende Kraft im Gründungsprozess der Migrantenpartei ist Geschäftsmann Remzi Aru. Er will den Türken-Deutschen ein Forum bieten und geht von einem großen Zulauf aus, denn bislang seien die Türken “systematisch als Sündenböcke aufgebaut und entmenschlicht worden”, wie ihn das “Berlin Journal” zitiert. Die größte ethnische Minderheit in Deutschland fühle sich nicht repräsentiert, heißt es in den DWN.
Antwort auf Armenien-Resolution
Mit der Armenien-Resolution sei „das Fass übergelaufen“, sagt Remzi Aru im “Berlin Journal”. Direkt nach dem Abstimmungsergebnis im Deutschen Bundestag erklärte er: „Ab heute ist keine deutsche Partei mehr für einen Menschen mit türkischen Wurzeln wählbar. Wir werden regelrecht gezwungen, eine eigene Partei zu gründen. Nicht nur für Türken, nicht nur für Muslime, aber für ALLE Menschen in Deutschland, in denen DIESES Deutschland schlimmste Erinnerungen weckt.“
“Herabsetzungen, denen vor allem Türken und türkische Einwanderer in Deutschland ausgesetzt sind“ werden laut “Berlin Journal” als weiterer Grund für die Migrationspartei genannt.
Als er sein Vorhaben bekannt gab, erhielt Remzi Aru Morddrohungen und Beleidigungen per E-Mail.
Kurz gefasst sieht das neue Parteiprogramm so aus:
„Wir stehen für ein selbstbewusstes, traditionsbewusstes, aber auch weltoffenes, multireligiöses und multinationales Deutschland, das einen gesunden Patriotismus und Nationalstolz pflegt, statt von einem Extrem ins andere zu fallen.
Wir stehen für ein Deutschland, das eine konstruktive und ausgleichende Rolle in der Welt spielt, statt anderen Ländern gegenüber den Schulmeister herauszukehren. Wir stehen für ein Deutschland, das dem Frieden und dem Ausgleich in der Welt dient, und für ein Europa, das sich auf seine elementarsten Kernaufgaben beschränkt. Wir stehen gegen ein expansives Großeuropa und gegen eine aggressive Nachbarschaftspolitik.“
(kf)
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