„Deutlich veränderte“ Sicherheitslage: Bundesbehörden sollen eigene Gebäude besser gegen mögliche Angriffe schützen

Die Bundesregierung will ihre eigenen Gebäude besser gegen mögliche Angriffe schützen. Dafür sollen die Bundesbehörden bauliche Maßnahmen ergreife, wie "eine Härtung der Außenfassade sowie besonders sensibler und schützenswerter Bereiche" und vieles mehr.
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Die Reichtagskuppel in Berlin (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times12. Mai 2017

Die Bundesregierung will ihre eigenen Gebäude besser gegen mögliche Angriffe schützen. In einem Konzept des Bundesinnenministeriums, aus dem die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitagsausgaben) zitieren, geht es um den Schutz von Fassaden, Fenstern, Ventilatoren und Klimaanlagen, aber auch von Kommunikationskanälen, der Wasser- und Energieversorgung.

Laut dem Bericht betrifft das „Konzept zur Aufrechterhaltung der Staats- und Regierungsfunktionen im Spannungs- und Verteidigungsfall“ alle Bundesministerien und deren nachgeordnete Behörden. Begründet werden die Empfehlungen mit der „deutlich veränderten“ Sicherheitslage und den damit verbundenen Herausforderungen an Staat und Verwaltung.

CNRN-Schutz-Anlagen sollen überprüft werden

Das Bundesinnenministerium empfiehlt demnach den Bundesbehörden, bauliche Maßnahmen zu ergreifen, „beispielsweise eine Härtung der Außenfassade sowie besonders sensibler und schützenswerter Bereiche“. Verglasungen sollen ebenso überprüft werden wie Zugangssicherungen.

Insbesondere seien Maßnahmen zum Schutz vor den Auswirkungen von chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Bedrohungen (CBRN-Schutz) zu prüfen, „beispielsweise Vorrichtungen zur automatischen Abschaltung von Ventilatoren und Klimaanlagen sowie die Installation entsprechender Filtersysteme innerhalb der Gebäude“.

Arbeits- und Brandschutz „unter Berücksichtigung kriegsbedingter Szenarien verstärken“

Hervorgehoben werde auch die „Sicherstellung der Kommunikation über alle Kanäle“, die Versorgung mit Energie und Wasser, mit Wärme oder Kühlung.

Die Behörden würden zudem aufgefordert, ihre Maßnahmen im Arbeits- und Brandschutz „gegebenenfalls unter Berücksichtigung kriegsbedingter Szenarien zu verstärken“, berichten die Zeitungen.

Als Bedrohungsszenarien werden demnach in dem Konzept aufgeführt: der Einsatz konventioneller Waffen; der Einsatz chemischer, biologischer, radiologischer und nuklearer Wirkstoffe; der Einsatz von Massenvernichtungswaffen und ihren Trägersystemen; Cyber-Angriffe; der Ausfall oder die Störung von kritischen Infrastrukturen. (afp)

 



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