Derbe Spitzen gegen die CSU beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg
Der Kabarettist Maxi Schafroth hat beim traditionellen Starkbieranstich auf dem Münchner Nockherberg am Dienstagabend eine mit viel Applaus bedachte Premiere als Fastenredner gefeiert. Schafroth wählte teils deftige, teils feinsinnige Angriffe auf die anwesenden Politiker.
Besonders viele Angriffe musste die CSU mit ihrem Parteichef und Ministerpräsidenten Markus Söder einstecken. Die vielen Neuerungen in der Politik der CSU erinnerten ihn an seine alte Dorfwirtschaft.
Die haben auch kurz vor der Insolvenz noch einmal eine ganz dicke Speisekarte gedruckt“, sagte Schafroth.
Viele Spitzen richteten sich gegen die Flüchtlingspolitik der CSU. Er könne nur Empathie empfehlen, „als Christsozialer mal statt dem Jakobsweg die Balkanroute rückwärts laufen, um zu spüren, wie der andere fühlt“.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) benannte der Kabarettist als „Katholik mit der Lizenz zum Abschieben“. In der CSU gelte, dass für Nächstenliebe der deutsche Pass nötig sei – „no passport, no Nächstenliebe“. Und bei Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) spottete der Fastenredner über dessen Schauspieltalent. „Du spielst glaubhaft einen Audi-Mitarbeiter, der so tut, als wäre er Verkehrsminister.“
Beim Starkbieranstich, dem Derblecken, werden traditionell Politiker aufs Korn genommen – über die Parteigrenzen hinweg. Unter den Besuchern waren auch zahlreiche Bundespolitiker, etwa Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD), Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch und FDP-Vize Wolfgang Kubicki. (afp)
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