Dem Tod knapp entronnen: Frau (53) in Ostsachsen wollte sich von pakistanischem Liebhaber (28) trennen
Waldhufen, eine 2.300-Einwohner-Gemeinde zwischen Bautzen und Görlitz im östlichen Sachsen, nahe der polnischen Grenze: Hier ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus am späten Freitagnachmittag, 4. Januar, ein beinahe tödlich verlaufener „Beziehungsstreit“ in der Wohnung einer 53-jährigen Frau.
Wie die „Lausitzer Rundschau“ berichtet, hätten Nachbarn Schreie und Hilferufe aus der Wohnung gehört und sich Zugang verschafft. Dort fanden sie die schwer verletzte Frau vor und alarmierten Polizei und Rettungskräfte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz wurde er am Samstagnachmittag einem Haftrichter am Görlitzer Amtsgericht vorgeführt, der Haftbefehl gegen den 28-Jährigen erließ.
Die Ermittler der Mordkommission werfen dem pakistanischen Staatsbürger vor, versucht zu haben, im Verlauf eines Beziehungsstreits seine 53-jährige Lebensgefährtin zu töten. Dabei soll er ihr mit einem scharfen Gegenstand mehrere Verletzungen zugefügt haben.“
Nach der Attacke auf die Frau schnappte sich der 28-Jährige noch deren Geldbörse und flüchtete aus dem Haus. Der Täter wurde nach kurzer Flucht von der Polizei noch im Ort gestellt.Bei seiner Ergreifung hatte er die Geldbörse der Frau noch bei sich.
Auch am Samstag suchten Kriminaltechniker und uniformierte Beamte im Umfeld des Tatortes nach weiteren Spuren sowie dem Tatmittel.“
(Thomas Knaup, Polizeihauptkommissar)
Der Vorwurf gegen den Tatverdächtigen lautet auf versuchten Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Verbindung mit Diebstahl. Der seit sechs Jahren in Deutschland lebende vorbestrafte Mann schweigt bisher zu den Anschuldigungen. Er wurde inzwischen in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
Die Kriminalpolizei ermittelt nun zum „genauen Hergang des Geschehens sowie zum Motiv des Mannes“, erklärte Staatsanwalt Christopher Gerhardi in der gemeinsamen Pressemitteilung der Polizeidirektion und der Staatsanwaltschaft Görlitz. „Offenbar wollte sie sich von dem Tatverdächtigen trennen“, heißt es in der Meldung.
Die Schwerverletzte wurde noch am Freitagabend in einem Görlitzer Krankenhaus operiert und befindet sich nach Aussagen der Ärzte nicht mehr in Lebensgefahr. Sie konnte von den Ermittlern bereits zu den Vorkommnissen befragt werden.
(sm)
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