De Maizière warnt vor „Radikalisierung der Flüchtlingsdebatte“

Titelbild
Flüchtlinge an einer AufnahmestelleFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times20. Oktober 2015

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat vor einer „zunehmenden Radikalisierung der Flüchtlingsdebatte“ gewarnt: „Ich beobachte mit Sorge eine zunehmende Radikalisierung der Flüchtlingsdebatte. Es ist erschreckend und abstoßend, wie viel Hass dort verbreitet wird“, sagte der Innenminister gegenüber „Bild“ (Mittwoch). „Sorgen und Enttäuschung sind nie eine Rechtfertigung für Hass gegen Fremde und Hass gegen unser politisches Wertesystem. Und schon gar nicht für Gewalt“, betonte de Maizière.

„Wir brauchen eine ehrliche, offene, konstruktive Debatte, in der auch unangenehme Wahrheiten angesprochen werden. Feigen, oft anonym gesäten Hass dürfen wir nicht dulden.“ Mit Blick auf die teils hasserfüllten Kommentare in sozialen Netzwerken sieht de Maizière insbesondere die Betreiber der Plattformen in der Pflicht: „Strafbare Inhalte oder Äußerungen sind auch im Netz strafbar und verboten. Der Staat kann aus guten Gründen aber darüber hinaus nicht alles verbieten, was extrem oder abstoßend ist. Hier sind zunächst die Betreiber der Plattformen gefragt, hasserfüllte Kommentare und Beiträge zu löschen und zu untersagen. Außerdem brauchen wir einen gesellschaftlichen Konsens für Respekt und Anstand untereinander“, forderte de Maizière.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion