DB – Interne Anweisung: Gratis-Tickets für Asylsuchende in Deutschland
Zugbegleitern war es erlaubt kostenlose Tickets an Migranten auszustellen, berichtet die Thüringer Allgemeine (TA). Diese Ausnahme wurde ausschließlich für Personen ohne Deutsch-Kenntnisse, Ausweispapiere und Geld genehmigt.
Menschen, für die diese Ausnahme galt, haben meistens keine Deutschkenntnisse und waren ohne Geld und Ausweispapiere unterwegs.
Diese Vorgehensweise wird durch interne Dienstanweisungen an die Schaffner der Bahn und anderer regionaler Verkehrsbetriebe geregelt.
Betont wird: Auch wenn Fahrten für Migranten prinzipiell kostenlos sind, ist ein gültiges Ticket mitzuführen. So lautet eine Sonder-Info an Zugbegleiter der Bahn: “Prinzipiell gilt auch in der aktuellen Krisensituation die Prämisse: Asylsuchende benötigen eine gültige Fahrkarte“.
Diesen Reisenden steht es frei, wann und wo sie den Zug verlassen. Das Hinzuziehen der Polizei sowie die bei Schwarzfahrern üblichen Strafzahlungen, seinen nicht fällig.
Reaktion auf chaotische Zustände
“Mit der Regelung für kostenlose Ersatzfahrscheine haben wir auf die teils chaotischen Umstände in unseren Zügen reagiert“, bestätigte ein Bahnsprecher das Vorgehen. Es handele sich aber um “absolute Ausnahmefälle“.
Bislang werden Fahrten ohne Ticket nicht durch die Bahn erfasst, gibt die Bahn auf Anfrage der “TA“ bekannt.
In den meisten Fällen würden allerdings registrierte Asylbewerber Tickets für notwendige Reisen in den Erstaufnahmeeinrichtungen erhalten, sagt ein Bahn-Sprecher.
Selbst die Weiterreise in Sonderzügen soll inzwischen in geregelten Bahnen verlaufen. Täglich würden 6.000 Flüchtlinge zur deutschen Bahn kommen, so der Sprecher. Auch logistischen Gründen werden täglich auch 200 Busse als Reserve gehalten.
Auch für die Ostdeutsche Eisenbahn GmbH, die vor allem Strecken in Richtung Norden befährt, existierte eine “zeitlich begrenzte Ausnahmeregelung” für Migranten, die den “Umgang mit Flüchtlingen ohne Fahrschein regelt”.
Migranten, die ohne Ticket angetroffen werden, erhalten ebenfalls ein kostenloses Ersatzticket, wenn ein Verkauf „aufgrund von Zahlungsunwilligkeit oder Sprachbarrieren nicht möglich“ ist. Dieses Verfahren ist ebenfalls nach wenigen Tagen bereits wieder ausgesetzt worden.
„Es bringt nichts, Wahrheiten vor den Bürgern zu verschweigen“, resümiert FDP-Politiker Thomas Kemmerich und fordert mehr Offenheit. (dk)
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