„Dauernd unausgeschlafen“: Wagenknecht kritisiert derzeitigen Politikbetrieb
Linksfraktionschefin Sahra Wagenknecht hat den derzeitigen Politikbetrieb scharf kritisiert. „Ich für mich habe gemerkt, dass man in diesem Hamsterrad kaum noch dazu kommt, sich über große Ideen und längerfristige Lösungen Gedanken zu machen“, sagte die Linken-Politikerin der Zeitschrift „Brigitte“ (Heft 16/2019). „Man verliert den langen Atem, weil man nur noch den Tagesereignissen hinterherläuft.“
Sie habe in den letzten Jahren immer häufiger Dinge tun müssen, „bei denen ich das Gefühl hatte, die belasten meine Psyche und rauben Lebenszeit, aber sie bewegen und bewirken gar nichts“. Dieser negative Stress habe sie zermürbt.
Ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so viel schlafen kann
Zu ihrem angekündigten Rückzug aus ihren politischen Spitzenämtern sagte Wagenknecht, dass sie lange versucht habe, weiter zu funktionieren, aber irgendwann sei es nicht mehr gegangen. Sie wurde zwei Monate krankgeschrieben und habe dann erst mal eine Woche lang nur geschlafen. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Mensch so viel schlafen kann – aber man kann. In der Politik ist man eigentlich dauernd unausgeschlafen“, so Wagenknecht. (dts)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion