Cyberangriff auf BSW – hat Correctiv einen Datensatz der Newsletter-Abonnenten?

Wurde der Pool der Newsletter-Abonnenten des BSW gehackt? Correctiv verfügt anscheinend über einen Datensatz mit 70.000 Menschen, die näher mit dem BSW zu tun haben.
Titelbild
Sahra Wagenknecht (BSW) bei einer Wahlveranstaltung vor der Landtagswahl 2024 in Eisenach, Thüringen.Foto: Jens Schlueter/Getty Images
Epoch Times27. August 2024

Die Wagenknecht-Partei BSW ist nach eigenen Angaben „wahrscheinlich“ Ziel eines Cyberangriffs geworden. Es seien womöglich personenbezogene Daten von Newsletter-Abonnenten im Umlauf, wie aus einer Mitteilung hervorgeht, die am späten Montagabend an ebendiese verschickt wurde.

Konkret wird in der Nachricht an die Sympathisanten die Recherchegesellschaft Correctiv benannt. Diese habe das BSW angeblich in Kenntnis gesetzt, über einen Datensatz zu verfügen, der Informationen zu rund 70.000 Personen enthält.

Correctiv legte die Daten nicht vor

Die betroffenen Daten sollen „neben persönlichen Kontaktinformationen offenbar auch codierte Mitgliederlisten, Zusagen zu einer Wahlparty sowie Details zu Landesbeauftragten und Unterstützern in verschiedenen Bundesländern enthalten“, wie es hieß.

„Vorlegen wollte uns Correctiv diesen Datensatz leider nicht“, heißt es in der Nachricht weiter. Correctiv war am Montagabend nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand dürften lediglich die E-Mail-Adresse, sowie Vor- und Nachname, aber keinerlei Adress- oder Kontodaten betroffen sein, heißt es vom BSW.

Relevanten Behörden wurden unterrichtet

Sofort nach Bekanntwerden sei der Vorfall unverzüglich an alle relevanten Behörden, einschließlich der Staatsanwaltschaft und der zuständigen Datenschutzbehörde gemeldet worden.

„Außerdem haben wir alle erforderlichen Schritte eingeleitet, um alle Details zu diesem Vorgang zu recherchieren und die Daten unserer Mitglieder und Unterstützer zu schützen“, heißt es in der außerplanmäßigen Newsletter-Ausgabe, die von Amira Mohamed Ali unterschrieben ist.

Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits im März 2024, damals wurde von „von rund 35.000 Unterstützern und Interessenten“ berichtet, deren Daten womöglich entwendet wurden waren. Damals berichtet der „Spiegel“, dass ihm eine Liste vorläge, die Zahlungen an das BSW enthielt, die bis zum 13. Januar 2024 auf der Webseite des BSW eingetragen waren. (dts/red)



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