CSU stellt Bedingungen für Koalition mit SPD: Wende bei Migration und Bürgergeld

Markus Söder stellt der SPD Bedingungen für eine Koalition nach der Bundestagswahl. Elementar sind zwei grundlegende Wenden.
Auch CSU-Chef Markus Söder ist strikt gegen eine Koalition der Union mit den Grünen im Bund. (Archivfoto)
CSU-Chef Markus Söder ist gegen eine Koalition der Union mit den Grünen im Bund.Foto: Peter Kneffel/dpa
Epoch Times26. November 2024

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der SPD Bedingungen für eine Koalition mit der Union nach der Bundestagswahl gestellt. „Eine grundlegende Wende bei Migration und Bürgergeld ist für uns elementar“, sagte der CSU-Chef dem Magazin „stern“ nach Angaben vom Dienstag.

Bei seiner bisher strikt ablehnenden Haltung gegenüber einem Bündnis mit den Grünen näherte sich Söder nun der Position von CDU-Chef Friedrich Merz an.

Auch das Bürgergeld muss sich ändern

„Das Bürgergeld ist der dickste Brocken“, sagte Söder zu seinen Forderungen an die SPD. „Das muss sich auch ändern.“ Für eine schwarz-rote Koalition würde demnach die Zustimmung in der Bevölkerung sprechen. Zudem verspreche es „mehr Stabilität im Bundesrat“.

Bei einer möglichen Koalition mit den Grünen schwenkte Söder nun auf den Kurs von Merz ein: „Der Satz von Friedrich Merz ist eindeutig: Mit diesen Grünen geht es nicht“, sagte der CSU-Politiker dem „stern“. „Entscheidend ist der Kurs einer Partei.“ Die Grünen seien in der Migrationspolitik bisher auf einem Irrweg, sagte Söder.

Noch im September hatte Söder ein schwarz-grünes Bündnis als „absolutes No-Go“. Er warnte im „stern“ nun aber auch die Union auch vor einer Festlegung auf die Grünen: „Wenn die Union sich auf die Grünen einlässt, wird sie bei der Bundestagswahl ein deutlich schlechteres Ergebnis erzielen“, sagte er.

Viele Bürgerliche lehnen Grüne ab

Viele bürgerliche Wähler würden die Grünen grundsätzlich ablehnen. „Man könnte der FDP und auch der AfD keinen größeren Gefallen tun“, sagte Söder.

CDU/CSU liegen in den jüngsten Umfragen derzeit mit 32 bis 37 Prozent klar auf Platz eins. Die SPD kommt mit 14 bis 16 Prozent nur auf Rang drei hinter der AfD.

Söder warnte die SPD vor einem „Schmutzwahlkampf von Olaf Scholz“ vor der Wahl. Dies wäre „eine extreme Belastung“ für eine künftige Zusammenarbeit. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion