CSU-Politikerin Wöhrl will Asylzentren für Flüchtlinge in Nordafrika
Die Vorsitzende des Entwicklungsausschusses im Bundestag, Dagmar Wöhrl (CSU), hat als Konsequenz aus dem Flüchtlingssterben im Mittelmeer die Einrichtung von Asylzentren in Nordafrika gefordert: „Wir müssen über Asyl-Anlaufstellen für Flüchtlinge in den nordafrikanischen Staaten nachdenken. Nicht weil dies eine langfristige Lösung wäre, sondern weil es eine schnell umsetzbare ist“, schreibt Wöhrl in einem Gastbeitrag für das „Handelsblatt“ (Onlineausgabe). Die CSU-Politikerin betonte die Vorteile ihres Vorschlags.
„Durch eine Kooperation der EU-Staaten mit dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen und den europäischen Botschaften in Afrika würde sich die Möglichkeit eröffnen, dass Flüchtlinge zunächst über ihre realen Chancen der Anerkennung eines Asylantrags in Europa informiert werden“, erläuterte sie und fügte hinzu: „Man könnte auf diesem Weg viele Menschen von ihrem tödlichen Weg auf die Schleuserboote abhalten und diejenigen Personen, welche die Kriterien von politischem Asyl in der EU erfüllen, mit einem genehmigten Asylantrag auf sicherem Wege und in kontrollierten Bahnen nach Europa befördern.“
(dts Nachrichtenagentur)
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