CSU: Keine Bundeswehr-Amtshilfe mehr bei Versorgung der Flüchtlinge
Die Bundeswehr soll sich nach Willen des CSU-Verteidigungspolitikers Florian Hahn ausschließlich um ihre Einsatzfähigkeit kümmern und keine Amtshilfe mehr bei der Coronakrise und der Versorgung der Flüchtlinge leisten. „Kaum ist die Bundeswehr aus der Coronahilfe raus, soll sie schon wieder in die Flüchtlingswelle rein“, sagte er der „Bild am Sonntag“. Und weiter: „Wer soll sich über mangelnde Verteidigungsbereitschaft wundern, wenn unsere Soldaten nicht mehr ihr Kerngeschäft können.“
Auch das Verteidigungsministerium will sich angesichts des Ukraine-Kriegs auf seine Aufgabe der Landes- und Bündnisverteidigung konzentrieren. Ein Sprecher sagte der „Bild am Sonntag“ dazu: „Die Rückkehr zum Grundbetrieb mit seinen Ausbildungs- und Übungsvorhaben ist angesichts der aktuellen Anforderungen an die Bundeswehr für die vollumfängliche Gewährleistung der Landes- und Bündnisverteidigung von großer Bedeutung.“ Rund 170 Soldaten leisten immer noch Amtshilfe bei der Umsetzung der Corona-Maßnahmen, bei der Flüchtlingsversorgung hilft die Bundeswehr mit rund 80 Soldaten. (dts/red)
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