Corona-Pandemie: Söder und Kurz wollen Grenzen weiter offen halten
Bayern und Österreich wollen, nach einer wachsenden Anzahl an auf den neuartigen Coronavirus positiv Getesteten, die Grenzen offen halten. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte nach einem Treffen mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz am Freitag in Bad Reichenhall, der Grenzverkehr solle weiter vernünftig passieren können. Er setze hier sehr auf Schnelltests in den kommenden Wochen und Monaten, weil damit viel erreicht werden könne.
Auch Kurz sagte, es sei ihm „ganz, ganz wichtig“, dass die Grenzen zwischen Bayern und Österreich offen blieben. Es müsse für Grenzpendler die Möglichkeit geben, weiter über die Landesgrenzen fahren und arbeiten zu können. „Das ist ganz entscheidend“, sagte Kurz. Er appellierte gleichzeitig an das Robert-Koch-Institut, Reisewarnungen für Corona-Risikogebiete möglichst differenziert herauszugeben.
Kurz: „Tourismusregionen haben kaum oder gar keine Corona-Fälle“
Oft seien Städte von großen Ausbrüchen betroffen, die ländlichen Gegenden aber nicht. „Viele unserer Tourismusregionen haben kaum oder gar keine Corona-Fälle“, sagte Kurz. Das RKI führt Wien sowie mit Ausnahmen einzelner Gemeinden die österreichischen Bundesländer Voralberg und Tirol auf seiner Liste der Risikogebiete. Voralberg und Tirol sind auch für ihre Skigebiete bekannt.
Derweil weitete Bayern die Zahl der innerdeutschen Risikogebiete erheblich auf zehn Städte und Landkreise aus. Ab Samstag gilt für Menschen aus Berlin, Bremen, Frankfurt am Main, Offenbach, Hamm, Herne, Remscheid sowie aus den Kreisen Esslingen, Cloppenburg und Wesermarsch ein Beherbergungsverbot in Bayern. Nur mit einem maximal 48 Stunden alten negativen Corona-Test können Urlauber aus diesen Orten in Bayern beherbergt werden. (afp)
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