Frankfurt verschärft Maßnahmen: Sperrstunde ab 22 Uhr für Restaurants und Bars
Mit 48,5 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in Frankfurt in den letzten sieben Tagen befindet sich die Stadt Frankfurt kurz vor der 4. Warnstufe des Präventions- und Eskalationskonzeptes des Landes Hessen.
Verschärfte Maßnahmen
Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) verkündete nach einer Sondersitzung des Gremium am 6. Oktober, dass wegen der Entwicklung der Corona-Zahlen eine Sperrstunde in der Gastronomie eingeführt wird. Restaurants und Lokale dürfen nach 22 Uhr nicht mehr geöffnet haben. Private Feiern in Innenräumen werden auf zehn und draußen auf 25 Personen begrenzt. In Einkaufszentren oder Einkaufsstraßen muss der Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Alle Maßnahmen sollen von diesem Freitag an bis zunächst zum 18. Oktober gelten.
Die Botschaft ist relativ einfach und klar: Corona ist weiter da und Corona ist weiter gefährlich“, sagte Feldmann.
„Wir stehen kurz vor der Eskalationsstufe rot. Die Maßnahmen, die wir heute beschlossen haben, sind teilweise heftig. Da werden viele erst einmal schlucken, das ist uns auch nicht leicht gefallen.“ Ziel sei es, einen zweiten Lockdown zu verhindern.
Kritische Warnstufe bald erreicht
Stadtrat Stefan Majer erklärte der „Frankfurter Rundschau“, dass der Fokus in den vergangenen Wochen auf lokalen Corona-Ausbrüchen lag. Vor allem hat eine Gemeinschaftsunterkunft von osteuropäischen EU-Bürgern im Gallus für erhöhte Zahlen gesorgt. Dort wurden insgesamt 116 Bewohner positiv auf SARS-CoV-2 getestet.
Mittlerweile sind aber die meisten Infektionen auf das Alltagsleben in der Großstadt zurückzuführen, daher seien „nun andere Maßnahmen erforderlich“. Dazu tagt der Krisenstab der Stadt Frankfurt am heutigen Dienstag und wird – möglicherweise – die neue Eskalationsstufe und die dazu geeigneten Maßnahmen beschließen. Anschließend sollen die neuen Corona-Regeln für Frankfurt in einer Pressekonferenz bekanntgegeben werden.
„Neben den lokalen Maßnahmen für Frankfurt werden wir die Beschlüsse aus der Videokonferenz der Bundeskanzlerin mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder aus der letzten Woche konsequent umsetzen“, sagte Stadtrat Stefan Majer. Hierzu zählen vor allem Beschränkungen hinsichtlich der Teilnehmerzahl bei privaten Feierlichkeiten.
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