Corona-Beschlüsse: GdP fordert Absage von Atommüll-Transport nach Biblis

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Atomkraftgegner der Umweltschutzorganisation "Robin Wood" seilen sich in Bad Wimpfen von einer Brücke über dem Neckar ab und enthüllen ein Transparent mit der Aufschrift "Verhindern statt verschieben". Die Aktivisten stoppten mit der Aktion zwischenzeitlich den Transport mit hoch radioaktivem Atommüll per Schiff vom stillgelegten Atomkraftwerk in Obrigheim in Richtung eines Zwischenlagers in Neckarwestheim.Foto:  Uwe Anspach/dpa
Epoch Times29. Oktober 2020

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat die Absage eines geplanten Castor-Atommülltransports aus dem britischen Sellafield ins hessische Zwischenlager Biblis gefordert. „Von der Polizei wird erwartet, dass sie die Corona-Auflagen und den Gesundheitsschutz mit Präsenz stärker durchsetzen soll. Aus unserer Sicht ist es nicht vereinbar, dass Anfang November ein Nukleartransport von der Polizei quer durch Deutschland begleitet werden soll“, sagte GdP-Vize Jörg Radek dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Dafür gebe es keine zwingenden Grund. „Die Kräfte, die wir in diesem Einsatz haben werden, werden wir dann nicht für den Infektionsschutz abstellen können.“ Das Ansteckungsrisiko für die Kollegen erhöhe sich noch einmal. „Daher ist unsere Forderung als Gewerkschaft, diesen Nukleartransport abzusagen“, so Radek. Die bei dem Castor-Atommülltransports betroffenen sechs Behälter sind bereits per Schiff auf dem Weg nach Nordenham und sollen auf der Schiene weitertransportiert werden. Atomkraftgegner haben Proteste angekündigt. (dts)



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