Claus Strunz: „Deutschland braucht einen Neuanfang ohne Jogi Merkel!“
„Der Fußball ist ein Spiegelbild der Gesellschaft – in guten wie in schlechten Zeiten.“ Mit diesen Worten beginnt der renommierte Sat1-Journalist Claus Strunz seinen heutigen Kommentar zum Ausscheiden der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM. 1954: Wir sind wieder wer, 1990: Wiedervereinigt zum Titel, 2014: Ein Land, ein Team, ein Traum. „Und 2018?“, fragt Strunz.
„Eine Truppe aus gut frisierten Instagram- und Twitter-Figuren, zwei Erdogan-Fans, satten Weltmeistern und einem müde wirkenden Bundestrainer scheiden als Tabellenletzter erstmals bei einer WM in der Vorrunde aus … nach der peinlichen Niederlage gegen Südkorea.“ Ein Plan sei laut Löw da gewesen, aber man habe ihn nicht umsetzen können. Er habe selbst von einer „gewissen Selbstherrlichkeit“ vor Beginn des Turniers gesprochen. Die Analyse der Riesenblamage, so Claus Strunz, gleiche einer Bestandsaufnahme des ganzen Landes.
Mehr Mut zu vernünftigen Entscheidungen und auf Warnzeichen achten
„Wir haben erstens nicht genug Mut, um vernünftige Entscheidungen zu treffen.“ Löw hätte Özil und Gündogan, die mit ihrer Unterstützung des Despoten Erdogan die gesamte Vorbereitung belastet hätten und zudem auch noch völlig außer Form seien, zuhause lassen müssen. Genauso wie Angela Merkel endlich auf Horst Seehofer hören sollte, der eine Asylpolitik fordere, von der die meisten Deutschen überzeugt seien.
Zweitens hörten wir nicht auf Warnzeichen. Noch nie seien deutsche Mannschaften in den europäischen Wettbewerben so schlecht gewesen, selten habe es unterirdischere Freundschafts- und Testspiele der Nationalmannschaft gegeben. Das alles sei aber ohne Konsequenzen geblieben. Und auch in der Politik zögen die Verantwortlichen nach reihenweise verlorenen Landtagswahlen, immer mieseren Umfragewerten und dem Aufstieg einer neuen politischen Partei unbelehrbar ihren Stiefel durchgezogen.
Freidenker nicht verbannen und nicht auf Siegen von gestern ausruhen
Drittens kämen wir nicht mit Freidenkern klar. Sané, Kruse, Wagner hätten bei Löw keine Chance gehabt, so wie Friedrich Merz und Wolfgang Bosbach bei Merkel.
Und viertens ruhten wir uns zulange auf früheren Erfolgen aus: Weltmeister im Fußball – Export-Weltmeister in der Wirtschaft. Die Siege von gestern, so Strunz weiter, seien aber morgen nichts mehr wert. Man müsse sie jeden Tag neu erkämpfen.
(Anmerkung JF: „Das ist der Weisheit letzter Schluß: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muß.“ – Johann Wolfgang Goethe, Faust – der Tragödie zweiter Teil, Fünfter Akt)
Zeit für einen Neuanfang
Angela Merkel schätze Jogi Löw als ein Vorbild weit über den Sport hinaus. Mit seinem Rücktritt vom Amt des Bundestrainers könnte Löw jetzt mutig den ersten Schritt für einen Neuanfang machen.
https://www.youtube.com/watch?v=4VwZHU3cZ4k
Zuerst erschienen bei Jürgen Fritz.
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