Gescheiterter Zugriff auf Verdächtigen in Chemnitz: Unions-Innenexperte verteidigt Sicherheitsbehörden

Nach dem gescheiterten Zugriff auf einen verdächtigen Syrer in Chemnitz hat der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), die Sicherheitsbehörden in Schutz genommen.
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Absperrung am Chemnitzer HauptbahnhofFoto: JENS-ULRICH KOCH/AFP/Getty Images
Epoch Times9. Oktober 2016

Nach dem gescheiterten Zugriff auf einen verdächtigen Syrer in Chemnitz hat der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stephan Mayer (CSU), die Sicherheitsbehörden in Schutz genommen.

„Die Sicherheitsbehörden haben sehr gut gearbeitet. Es wäre vollkommen falsch, ihnen Vorwürfe zu machen“, sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Es gebe keine 100-prozentige Erfolgschance bei einem solchen Zugriff.

„Ausschlaggebend ist, dass man dem Mann auf die Schliche gekommen ist und rechtzeitig zugreifen konnte, bevor es zu einem Anschlag kam“, sagte Mayer. Um Gefährder noch besser identifizieren und überwachen zu können, forderte der Innenexperte, die Sicherheitsbehörden besser auszurüsten.

„Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst brauchen deutlich mehr Personal, um zusammen mit dem Bundesamt für Flüchtlinge Hinweisen auf gefährliche Personen oder Verstrickungen von Flüchtlingen in den IS oder andere Extremistengruppen nachgehen zu können.“

Mit Blick auf die Herkunft des flüchtigen Syrers warnte Mayer davor, sämtliche Flüchtlinge unter Generalverdacht zu stellen. Der Fall von Chemnitz zeige aber, „dass wir noch genauer unterscheiden müssen zwischen Schutzsuchenden und Gefährdern“. (dts)



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