Charité: Nawalny kann Krankenbett zeitweise verlassen
Gut drei Wochen nach seiner Einlieferung in die Berliner Charité befindet sich der vergiftete russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny weiter auf dem Weg der Besserung. Der 44-Jährige habe inzwischen „vollständig von der maschinellen Beatmung entwöhnt“ werden können, teilte die Universitätsklinik am Montag mit. Er werde „zunehmend mobilisiert“ und könne „das Krankenbett bereits zeitweise verlassen“.
Nawalny wird seit dem 22. August in der Charité behandelt, nachdem er zwei Tage zuvor während eines Flugs in Russland zusammengebrochen war. Nach Angaben der Bundesregierung wurde Nawalny „zweifelsfrei“ mit einem chemischen Nervenkampfstoff aus der sogenannten Nowitschok-Gruppe vergiftet.
Das Gift war in den 70er Jahren von sowjetischen Wissenschaftlern entwickelt worden. Moskau weist jede Schuld am Gesundheitszustand des prominenten Kritikers von Staatschef Wladimir Putin zurück. Nawalnys Vergiftung führte zu schweren diplomatischen Spannungen zwischen Berlin und Moskau. (afp)
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