CDU-Wirtschaftsrat lehnt Testpflicht für Betriebe ab
Der Wirtschaftsrat der CDU hat mit Blick auf die Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch eine schnellstmögliche Ausweitung der Schnell- und Selbstteststrategie gefordert und für Öffnungen plädiert. Eine Testpflicht für Betriebe wird abgelehnt.
„Wir können nicht das ganze Leben und die halbe Wirtschaft stilllegen, bis ein ausreichender Teil der Bevölkerung durchgeimpft ist. Schnelltests spielen eine entscheidende Rolle dabei, das Ansteckungsrisiko entscheidend zu senken und damit so rasch wie möglich große Schritte in Richtung Normalität zu ermöglichen“, so Steiger.
Die Kosten für Millionen von Tests sind im Vergleich deutlich geringer als die Milliardenkosten des Lockdowns.“
Gleichzeitig lehnte der Vertreter des CDU-Wirtschaftsflügels Überlegungen für eine Testpflicht für Betriebe mit mehr als achtzehn Mitarbeitern ab.
„Eine Testpflicht, bei der Unternehmer auch noch die Kosten für regelmäßige Testungen der gesamten Belegschaft tragen sollen, ist für viele mittelständische Unternehmen gerade in der wegen des Lockdowns angespannten wirtschaftlichen Lage nicht darstellbar“, sagte er.
„Eine breit angelegte Teststrategie würde neben der sicheren Wiederaufnahme des Schulbetriebs auch die längst überfällige Öffnung von Geschäften, Museen und Restaurants ermöglichen“, sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger der „Rheinischen Post“. An Grenzen und Flughäfen biete der Einsatz von Schnelltests die Möglichkeit, den Liefer- und Personenverkehr zwischen Deutschland und seinen Nachbarstaaten wieder ungehindert fließen lassen zu können. (dts)
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