CDU-Wirtschaftsflügel verlangt Stopp des Rückbaus von Kernkraftwerken

Erst wenn „Deutschland flächendeckend wieder über ausreichend gesicherte Leistung und Stromtransportkapazitäten verfügt“ sollte der Ausstieg aus der Kernkraft wirksam werden. Das fordert die CDU-Mittelstandsunion.
Das Kernkraftwerk Emsland. Die Internationale Energieagentur (IEA) misst der Kernkraft beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu.
Das Kernkraftwerk Emsland in einer früheren Aufnahme. Die Internationale Energieagentur (IEA) misst der Kernkraft beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu.Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times9. April 2024

Der CDU-Wirtschaftsflügel fordert den Stopp des Rückbaus der im vergangenen Jahr abgeschalteten Kernkraftwerke und damit ein deutlicheres Bekenntnis der eigenen Partei zur Kernkraft.

Das geht aus einem Antrag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) für den CDU-Bundesparteitag vom 6. bis 8. Mai mit dem Titel „Volle Kraft für Kernkraft“ hervor, über den die Zeitungen des „RedaktionsNetzwerks Deutschland“ berichten.

Das Atomgesetz müsse dementsprechend angepasst und entfristet werden, fordert der CDU-Wirtschaftsflügel. „Der Kernenergieausstieg darf nicht wirksam werden, bevor Deutschland flächendeckend wieder über ausreichend gesicherte Leistung und Stromtransportkapazitäten verfügt.“

Kernkraft hat zentrale Stelle

„Für die verbliebenen letzten drei sich noch nicht im Rückbau befindlichen AKW muss unmittelbar ein Rückbaumoratorium beschlossen und die Wiederinbetriebnahme vorbereitet werden“, heißt es in dem Papier. „Deutschland muss das Angebot an klimafreundlicher Energie konsequent nutzen. Dazu gehört an zentraler Stelle die Kernenergie.“

Für die Kernkraftwerke Brokdorf, Emsland und Isar II müsse die Berechtigung zum weiteren Leistungsbetrieb erteilt werden, heißt es weiter.

Die Zukunft der Kernkraft gilt als eines der Hauptstreitpunkte auf dem Bundesparteitag in Berlin. In der CDU gibt es insbesondere unter den Klimapolitikern große Skepsis bezüglich der Kernkraft, sie wollen vor allem auf die erneuerbaren Energien setzen.

Die Mittelstandsunion dagegen sieht auch die Kernkraft als wichtige Energieerzeugungstechnologie. (dts/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion