Kommunalwahlen in Thüringen: CDU mit 37,9 Prozent stärkste Partei

Gestern fanden in Thüringen Kommunalwahlen statt. Dabei wurde die CDU stärkste Partei. Die Christdemokraten kamen bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen auf 37,9 Prozent, das waren rund vier Prozentpunkte mehr als 2012.
Epoch Times16. April 2018

Bei den Kommunalwahlen in Thüringen ist die CDU stärkste Partei geworden. Die Christdemokraten kamen am Sonntag bei den Landrats- und Oberbürgermeisterwahlen auf 37,9 Prozent, das waren rund vier Prozentpunkte mehr als 2012, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Abend mitteilte. Die Regierungsparteien Linke, SPD und Grüne mussten allesamt Verluste hinnehmen.

Die Linke kam auf 11,6 Prozent und verlor damit im Vergleich zur Kommunalwahl vor sechs Jahren fast vier Punkte. Die SPD erreichte 17,3 Prozent, was einem Minus von mehr als sechs Punkten entsprach. Die Grünen verschlechterten sich leicht auf 2,6 Prozent. Die AfD kam auf 10,2 Prozent.

Auch bei den Bürgermeisterwahlen in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden war die CDU stärkste Kraft. Bei den sechs Oberbürgermeisterwahlen wurden die Amtsinhaber in Weimar, Stefan Wolf (SPD), und Gera, Viola Hahn (parteilos), abgewählt. In Weimar setzte sich der von CDU und einem Bürgerbündnis unterstützte Kandidat Peter Kleine durch.

In Erfurt, Gera, Jena, Suhl und Eisenach sind Ende April Stichwahlen nötig. In Gera gehen ein AfD-Bewerber und ein parteiloser Kandidat in die Stichwahl. Insgesamt waren rund 1,6 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen.

Thüringens CDU-Chef Mike Mohring nannte das Ergebnis für Rot-Rot-Grün auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte „eine bittere Pille“. In Thüringen regiert ein Bündnis aus Linken, SPD und Grünen unter dem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linkspartei).

Mohring sieht in dem Ergebnis für seine Partei zugleich Rückenwind für die Thüringer Landtagswahl im nächsten Jahr. Auch wenn Kommunalwahlen ihre Besonderheiten hätten, so gehe die CDU gestärkt in das Wahljahr 2019, erklärte der CDU-Landeschef.

Die Thüringer Linkspartei-Chefin Susanne Hennig-Wellsow nannte mit Blick auf die Kommunalwahl die regionale Stärke der AfD unter anderem im Altenburger Land und in Gera „besorgniserregend“. (afp)



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