CDU-Politiker empfiehlt: „Rassismus“-Broschüren der Amadeu-Antonio-Stiftung nicht nutzen

Berlin-Neuköllns stellvertretender Bürgermeister empfiehlt allen Kitas in seinem Zuständigkeitsbereich, die Kita-Broschüre "Ene Mene Muh ..." der Amadeu-Antomio-Stiftung nicht zu verwenden, da sie Vorurteile fördere.
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Epoch Times3. Dezember 2018

Nachdem bereits aus den Reihen der Unionsfraktion aus dem Bundestag Kritik gegen eine Kita-Broschüre der Amadeu-Antonio-Stiftung geäußert wurde, distanziert sich nun auch das sächsische Kultusministerium von der durch das Bundesfamilienministerium geförderten Handreichung für Kita-Pädagogen zum Thema „Rechtsextremismus“, berichtet die „Junge Freiheit“.

Ich warne vor einem Einsatz der Broschüre an unseren Kitas“, sagte Kultusminister Christian Piwarz (CDU) laut einem Bericht der Bild-Zeitung.

„Ebenso wenig wie wir politische Gesinnungsschnüffelei an Schulen dulden, dürfen wir das an Kitas zulassen.“ Es sei inakzeptabel vom Äußeren der Kinder auf die politische Einstellung der Eltern zu schließen. „Wir leben in einem freien Land. Da kann es nicht sein, dass Erzieherinnen die politische Gesinnung von Eltern überprüfen und korrigieren sollen.“

Bereits letzten Freitag empfahl der stellvertretende Bürgermeister des Berliner Bezirks Neukölln, Falko Liecke (CDU), allen Kitas in seinem Zuständigkeitsbereich, die Broschüre nicht zu verwenden, da sie Vorurteile fördere. Aufgabe von Erziehern, sei nicht die politische Gesinnung der Eltern zu überprüfen, berichtet JF.

Bundes-CDU fordert das Einstampfen der Kita-Broschüre

Seitens der Unionsfraktion im Bundestag hatte am Donnerstag gefordert, die Handreichung einzustampfen. „Die Broschüre, die von Bundesministerin Dr. Giffey mit einem Grußwort beworben wird“ gleiche einer „staatlichen Handlungsanweisung zur Elternspionage“.

Politische Forderung der Christdemokratin: „Bitte sofort einstampfen! (…) Eine Broschüre, die Vorurteile bekämpfen will, vermittelt selbst welche“, hieß es seitens der Vize-Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag, Nadine Schön, berichtet die „Märkische Allgemeine“.

Auf der Seite der Amadeu-Antonio-Stiftung heißt es zu der Kritik an der Handreichung: „Durch gezielte Auslassungen, falsche Zitierungen und gewollte Missinterpretationen haben rechtspopulistische ‚Alternativmedien‘ den Eindruck erweckt, eine Handreichung zum Umgang mit konkreten Fällen von Rassismus und Rechtsextremismus wolle dazu anregen, die politische Einstellung der Eltern zu erfassen und zu kontrollieren.“ (er)



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