CDU-Parteitag zur Vorsitz-Neuwahl wird wegen Coronavirus verschoben
Das Coronavirus bringt zunehmend die Bundespolitik durcheinander. Am Donnerstag entschied der CDU-Bundesvorstand einstimmig, den für den 25. April geplanten Parteitag zu verschieben, wie aus Parteikreisen verlautete. Auf dem Treffen sollte der Nachfolger oder die Nachfolgerin der CDU-Vorsitzenden Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt werden. Bis zur Festlegung eines neuen Datums dürfte es noch einige Zeit dauern.
Kramp-Karrenbauer hatte am Vormittag mitgeteilt, dass sie dem Vorstand die Verschiebung des Parteitags empfehlen werde. Dieser solle erst abgehalten werden, „sobald die epidemische Lage dies gestattet“. Für die CDU sei klar, „die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land haben höchste Priorität“, erklärte die scheidende Parteichefin.
Wie aus Parteikreisen weiter verlautete, unterstützten die bislang drei offiziellen Vorsitzkandidaten Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen das Vorgehen im Gespräch mit Kramp-Karrenbauer „ausdrücklich“. Demnach werden auch die zur Kandidaten-Vorstellung geplanten „digitalen Townhalls“ vorerst auf Eis gelegt.
Der Vorsitzende der Senioren-Union, Otto Wulff, kündigte in den Beratungen des Parteivorstands an, alle Veranstaltungen der Senioren-Union würden vorerst verschoben oder abgesagt, wie es aus Parteikreisen weiter hieß. Ältere Menschen gelten als besonders gefährdet durch das neuartige Coronavirus.
Die Frage, wann der Parteitag nachgeholt wird, bleibt wohl noch eine Weile offen. Laut Parteikreisen soll das weitere Vorgehen in der nächsten turnusmäßigen Sitzung des Bundesvorstands am 30. März besprochen werden. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion