CDU fordert nach Datendiebstahl Sicherheitsinitiative der Internetprovider
Die CDU erwartet nach dem großangelegten Hackerangriff auf Daten von Politikern und Prominenten eine Sicherheitsinitiative der großen Internetprovider.
„Wir brauchen hier sichere Strukturen nicht nur für Politiker und Prominente, sondern für alle Nutzer in Deutschland“, sagte der CDU-Digitalpolitiker Thomas Jarzombek der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).
Es sei nochmals deutlich geworden, welche große Rolle auch private Mailkonten hätten. Jarzombek sprach sich für eine Zusammenarbeit der Provider mit dem Bundesamt für die Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) aus.
Der Diebstahl persönlicher Daten hunderter deutscher Politiker und Prominenter, darunter zahlreiche Handynummern, und deren Veröffentlichung im Internet war am Freitag öffentlich bekannt geworden. Links zu den Datensätzen wurden über einen mittlerweile gesperrten Account im Kurzbotschaftendienst Twitter verbreitet.
Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung will sich auch das Präsidium des Deutschen Bundestags mit dem Fall befassen. „Wir werden im Präsidium darüber sprechen. Wichtig ist, dass sich jeder der Risiken bewusst ist“, sagte Bundestagsvizepräsident Hans-Peter Friedrich (CSU).
Auch der FDP-Vize Wolfgang Kubicki nahm die Parlamentarier in der Pflicht. „Es macht mich fassungslos, zu sehen, wie leichtfertig Mitglieder des Deutschen Bundestags mit dem Zugang zu ihren privaten Social-Media-Accounts umgehen“, sagte der Bundestagsvizepräsident der „Bild“. „Ich appelliere dringend an alle Abgeordneten, mit ihren Handys, Passwörtern und Sicherheitscodes in Zukunft vernünftiger umzugehen.“ (afp)
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