CDU-Familienpolitiker: Mehr Kindergeld für Familien ab drei Kindern
Der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Marcus Weinberg, hat sich für eine Kindergelderhöhung für Familien ab drei Kindern ausgesprochen. „Für das dritte und jedes weitere Kind sollten wir über eine stärkere Anhebung sprechen“, sagte Weinberg der „Welt“. Familien mit drei oder mehr Kindern befänden sich in einer besonders belastenden finanziellen Situation, begründete er seinen Vorstoß.
Der Bundestag berät nächste Woche über das Gesetz zur Anhebung des Grundfreibetrags, des Kinderfreibetrags, des Kindergeldes und des Kinderzuschlags. „Wir werden noch einmal über das Kindergeld sprechen müssen“, erklärte der CDU-Politiker. Eine Erhöhung von vier Euro in diesem Jahr und zwei Euro im nächsten Jahr sei das Mindeste, was geleistet werden müsse. „Mehr wäre wünschenswert“, so Weinberg, es müsse aber finanziell darstellbar sein. Es sei „völlig klar“, dass man dabei den Bundeshaushalt nicht aus den Augen verlieren werde. Gleichzeitig sieht Weinberg seine Partei in der Pflicht, mehr für Familien zu tun: „Die Union sollte nicht vernachlässigen, dass sie eine Familienpartei ist. Diesem Anspruch müssen wir auch in der Frage der Kindergelderhöhung gerecht werden.“ Das Kindergeld soll für dieses Jahr um vier Euro steigen – auf 188 Euro für das erste und zwei Kind, auf 194 Euro für das dritte Kind und 219 Euro für jeden weiteren Nachwuchs. 2016 sollen noch einmal zwei Euro hinzukommen. In der SPD zeigte man sich vor der ersten Lesung des Gesetzes am kommenden Donnerstag zufrieden mit den ausgehandelten familienpolitischen Leistungen. „Wir Sozialdemokraten haben immer ein Gesamtpaket zur Entlastung von Familien gefordert“, sagte der familienpolitische Sprecher Sönke Rix der „Welt“. Mit der Erhöhung des Kindergeldes, des Kinderfreibetrages und des Kinderzuschlags und dem jetzt vereinbartem deutlichen Plus für Alleinerziehende habe man ein Gesamtpaket für Familien, das sich sehen lassen könne. „Mehr ist immer besser“, erklärte Rix, „aber uns kam es vor allem auf eine wirkungsgleiche Erhöhung zum Freibetrag und das Einbetten in ein Gesamtpaket an“.
(dts Nachrichtenagentur)
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