Kanzlerin Merkel: „Bedingungsloses Grundeinkommen ist keine gute Idee“

Kanzlerin Merkel hält das System eines bedingungslosen Grundeinkommens „für keine gute Idee" - Der Staat solle nur helfen, wo Not bestehe. Sie appelliert an die Menschen, digitalen Fortschritt richtig zu nutzen.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel.Foto: Michele Tantussi/Getty Images
Epoch Times14. Juli 2017

CDU-Chefin Angela Merkel sagte dem Handelsblatt-Magazin „Unternehmer“: „Das System eines bedingungslosen Grundeinkommens halte ich für keine gute Idee.“ Der Sozialstaat solle nur helfen, wo Not bestehe (Quelle).

Seitdem Schleswig-Holstein ankündigte, das Bedingungslose Grundeinkommen zu prüfen, wird die Idee diskutiert. Beim Bedingungslosen Grundeinkommen soll jeder Geld bekommen – unabhängig davon, ob er in Not ist oder nicht.

Die Kanzlerin erklärt, dass das Grundeinkommen für sie auch „eine Abkehr vom bewährten Prinzip der Arbeitslosen- und Rentenversicherung“ sei.

Durch die kommende Digitalisierung und Automatisierung sind viele Arbeitsplätze gefährdet, die Kanzlerin sieht dies jedoch auch als Chance auf neue Entwicklungen und Berufsfelder. Eine solide Ausbildung und lebenslange Weiterbildung sei wichtig.

Die Kanzlerin in Heiligenhafen – Den Fortschritt richtig nutzen

Auf der zweiten Station ihrer Sommertour im Ostseebad Heiligenhafen verwies sie erneut darauf, dass neue Berufsfelder mit neuen Arbeitsplätzen entstehen, wenn man den Fortschritt richtig nutze.

Vor rund 2500 Zuhörern verwies sie auf das Wahlprogramm ihrer Partei zur Bundestagswahl, das unter anderem Steuersenkungen für den Mittelstand sowie für kleine und mittlere Einkommen vorsieht.

Begonnen hatte die CDU-Chefin ihre Sommertour im niedersächsischen Nordseeheilbad Neuharlingersiel. (ks/dpa)

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