Butterwegge: „Natürlich ist mir klar, dass ich nicht gewählt werde“

Von Frank-Walter Steinmeier erhofft sich der Armutsforscher und Hartz-IV-Kritiker vor allem eines: "Ich hoffe, dass er sensibler ist für soziale Probleme im Land, nachdem er an führender Stelle mitgewirkt hat an der `Agenda 2010`. Bisher habe ich nicht gehört, dass er sich davon distanziert hat."
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Der Politikwissenschaftler und Armutsforscher Christoph Butterwegge.Foto: Jörg Carstensen/Archiv/dpa
Epoch Times22. November 2016

Der Bundespräsidentschaftskandidat der Linken, Christoph Butterwegge, weiß, dass er gegen Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) wahrscheinlich keine Chance hat: „Natürlich ist mir klar, dass ich nicht gewählt werde“, sagte der parteilose Kölner Politikwissenschaftler dem TV-Sender „Phoenix“.

Es gehe ihm darum, in der Bundesversammlung einen Achtungserfolg zu erringen. „Das heißt, den anderen Parteien, den Sozialdemokraten, den Wahlmännern der Grünen und auch den Piraten, ein Angebot zu machen, ein Kandidat auch ihrer Parteien zu sein. Auf über 100 Stimmen hoffe ich zu kommen, die Linke hat 94.“

Butterwegge kündigte an, in den kommenden Monaten „aufrüttelnde Reden“ halten zu wollen, um sein zentrales Anliegen – die soziale Gerechtigkeit – in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses zu rücken.

Von Frank-Walter Steinmeier erhofft sich der Armutsforscher und Hartz-IV-Kritiker vor allem eines: „Ich hoffe, dass er sensibler ist für soziale Probleme im Land, nachdem er an führender Stelle mitgewirkt hat an der `Agenda 2010`. Bisher habe ich nicht gehört, dass er sich davon distanziert hat.“ Als Bundespräsident würde er von ihm erwarten, „soziale Themen stärker in den Mittelpunkt zu nehmen, nicht nur die Außenpolitik“. (dts)



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