Busbetriebe, Nahverkehr der Bahn: Verdi ruft zu Warnstreiks im ÖPNV auf

Busse, Schienennahverkehr, Güterbahnen: Die Gewerkschaft Verdi ruft Unternehmen in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz zu Streiks auf. Durchgesetzt werden sollen höhere Löhne und ein Inflationsausgleich von 1.300 Euro.
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Ein moBiel Bus in Bielefeld.Foto: Bjoern Wylezich/iStock
Epoch Times4. November 2024

In der Tarifrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) ruft Verdi für diese Woche zu Streiks in verschiedenen Bundesländern im Eisenbahngüterverkehr und bei ÖPNV-Unternehmen auf.

Zu den betroffenen Unternehmen gehörten Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr und Güterbahnen in Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, teilte die Gewerkschaft am Montag mit.

Nach der ersten Verhandlungsrunde Anfang Oktober warteten die Beschäftigten weiterhin auf ein „verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeberseite“.

Verdi will 350 Euro mehr Lohn

Verdi fordert in der laufenden Tarifverhandlung eine Erhöhung der Tabellenlöhne um 350 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband (AGVDE) habe vor der ersten Verhandlungsrunde eine Lohnerhöhung von drei Prozent ab dem 1. April 2025 angeboten und sei in der ersten Verhandlungsrunde am 7. Oktober nicht bereit gewesen, dieses Angebot zu verbessern.

Von 1.300 Euro Inflationsausgleichsprämie, die im Tarifbereich noch steuerfrei gezahlt werden kann, wurden der Gewerkschaft zufolge nur 600 Euro angeboten.

„Die erste Verhandlungsrunde hat leider einmal mehr gezeigt, dass am Verhandlungstisch häufig nicht das bessere Argument zählt, sondern oft die Sprache des wirtschaftlichen Drucks entscheidend ist“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Andreas Schackert. „Deshalb werden wir in dieser Woche erneut zu Warnstreiks aufrufen.“ (dts/red)



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