Bundeswehr bildet Nationalarmee von Libyen aus – jedoch nicht in Libyen ?

Die Bundesregierung hat Libyen angeboten, Soldaten für den Aufbau einer neuen Nationalarmee auszubilden, allerdings wegen der Gefahren durch den "Islamischen Staat" nur in Tunesien. Die Regierung von Premierminister Fayez Sarraj fordert, dass die Ausbildung in Libyen stattfindet.
Titelbild
Illegale Migranten in Tripolis , April 2016Foto: MAHMUD TURKIA/AFP/Getty Images
Epoch Times20. Mai 2016

Die Bundeswehr stößt mit ihrer Ausbildungsmission für die libysche Armee auf Widerstand: Die neue Einheitsregierung in Tripolis wehre sich gegen den Plan, libysche Soldaten im Nachbarland Tunesien ausbilden zu lassen, berichtet der "Spiegel".

Die Regierung von Premierminister Fayez Sarraj fordere, dass die Ausbildung in Libyen stattfindet. Auch Tunesien habe Vorbehalte geäußert. Die dortige Regierung fürchte, dass die libyschen Rekruten vor der Ausbildung nicht ausreichend überprüft werden könnten. 

Die Bundesregierung hat Libyen im Rahmen einer EU-Initiative angeboten, Soldaten für den Aufbau einer neuen Nationalarmee auszubilden, allerdings nur im Nachbarland Tunesien.

Ein Einsatz deutscher Ausbilder in Libyen gilt derzeit wegen des Vormarschs des "Islamischen Staats" als zu gefährlich, heißt es im Verteidigungsministerium und im Auswärtigen Amt. Erst wenn die neue Regierung rund um Tripolis für Stabilität sorgen könne, sei eine Trainingsmission in Libyen denkbar. (dts)



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