Bundeswehr kämpft mit massiven Qualitätsmängeln bei Corona-Schutzmasken
Die Bundeswehr kämpft mit massiven Qualitätsmängeln bei Millionen Schutzmasken, die zum Schutz von Soldaten vor einer Corona-Infektion bestellt wurden. Das berichtet der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe. Insgesamt hat die Bundeswehr seit Beginn der Coronakrise im Frühjahr für 47 Millionen Euro rund zehn Millionen Masken vom Typ FFP2 ohne Ventil geordert.
Bei Stichproben durch das Wehrwissenschaftliche Institut für Schutztechnologien (WIS) stellte sich jedoch heraus, dass 67 Prozent der gelieferten Masken mangelhaft sind. Laut einem internen Vermerk bestätigte das WIS bei den Masken von rund einem Dutzend Herstellern Qualitätsmängel „wegen unzureichender Filterleistung“. Der Anteil von fehlerhaften Schutzmasken ist wesentlich höher als bei den Großbestellungen des Gesundheitsministeriums, bei denen „nur“ gut 30 Prozent der Masken beanstandet wurden.
Die Bundeswehr hat nun die Auftragnehmer aufgefordert, die mangelhaften Masken durch Qualitätsware zu ersetzen, sonst drohen Schadensersatzforderungen. Die tägliche Versorgung der Soldaten mit Masken ist trotz der Mängel vorerst nicht gefährdet. Laut einer internen Statistik des Ministeriums verfügt die Bundeswehr derzeit über rund 1,68 Millionen FFP2-Masken ohne Ventil, da Rheinmetall Anfang August rund 1,3 Millionen funktionierende Masken geliefert hatte. Für Oktober rechnet die Truppe mit der Lieferung von weiteren 960.000 Schutzmasken des Konzerns. (dts)
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