Bundeswehr-Generalinspekteur gegen Wiedereinführung der Wehrpflicht
Ausrüstung und Bedienung des Geräts seien komplexer geworden; die Soldaten bräuchten deutlich länger, um dies zu beherrschen. Außerdem verfüge die Bundeswehr weder über das nötige Ausbildungspersonal für Wehrpflichtige noch über die Infrastruktur, „um eine kurzfristige Wiedereinführung der Wehrpflicht zu ermöglichen“.
Der Generalinspekteur betonte zugleich: „Deutschland war, ist und wird stets in der Lage sein, das eigene Territorium sowie das Bündnisgebiet zu verteidigen.“ Das Sondervermögen von 100 Milliarden Euro sei dabei sehr wichtig. Es ermögliche der Bundeswehr, Beschaffungsprojekte parallel anzugehen, die sonst erst nacheinander hätten realisiert werden können. Weiter brauche die Bundeswehr „eine solide kontinuierliche Finanzausstattung, die sich am Zwei-Prozent-Ziel der Nato orientiert“.
Mit Blick auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine sagte Zorn: „Die Ukraine darf diesen Krieg nicht verlieren.“ Er betonte: „Dass ein größerer Nachbar den kleineren angreift oder ihm seinen Willen aufzwingt, darf keine Schule machen.“ Die freiheitlichen Demokratien müssten füreinander einstehen.
Russland mache „keinen Halt vor ziviler Infrastruktur und nimmt das Leid der ukrainischen Bevölkerung wissentlich in Kauf“, sagte Zorn. Demgegenüber stünden „tapfer und clever“ kämpfende Ukrainer, die mit Partisanentaktiken und modernem westlichen Kriegsgerät den Vormarsch der russischen Truppen verlangsamen würden. Der Generalinspekteur geht davon aus, dass dieser Ansatz auch in den kommenden Wochen zu beobachten sein wird. (afp)
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