Bundeswehr: Aufwand für Nato-Manöver sorgt für Frust
Das aktuelle Nato-Manöver in Norwegen fordert die Kapazitäten der Bundeswehr heraus.
„In dieser Übung haben wir alle Kraftanstrengungen unternommen, um die Kräfte zusammenzuziehen. Das ist frustrierend für viele, die abgeben mussten“, sagte der Leiter der Abteilung Führung Streitkräfte im Verteidigungsministerium, Generalleutnant Markus Laubenthal, am Donnerstag im ARD-Mittagsmagazin.
Die Bundeswehr war in den vergangenen Jahren mehrmals wegen ihrer mangelhaften Ausrüstung in der Kritik. „Wir haben Defizite, wir haben Nachholbedarf, wir brauchen nachhaltige Investitionen und das braucht Zeit“, so Laubenthal.
Die Truppe sei aber abwehrbereit. Seit Mitternacht läuft in Norwegen das größte Nato-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges.
Etwa 10.000 Bundeswehrsoldaten sind daran beteiligt. Die Teilnahme sei trotz des hohen Aufwands wichtig, sagte der Generalleutnant. „Wir zeigen dort Wirkung, das erzeugt hohen Respekt bei unseren Bündnispartnern“, so Laubenthal weiter.
Außerdem sei es für die Truppe eine wichtige Gelegenheit, um zu üben. Insgesamt nehmen circa 50.000 Soldaten aus den Nato-Mitgliedsstaaten und aus Schweden und Finnland teil. (dts)
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