Bundesumweltministerin Hendricks: „Nicht vor meiner Haustür“ künftig kein Argument gegen nahes Atomendlager

Die Bürger sollen bei der Endlagersuche für den deutschen Atommüll mehr Verantwortung übernehmen, so Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). "Nicht vor meiner Haustür" werde künftig als Argument gegen ein nahes Endlager nicht mehr ausreichen.
Epoch Times8. März 2017

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat das neue Atomendlager-Suchgesetz als „Testfall für unsere Demokratie“ bezeichnet. Die Endlagersuche für den deutschen Atommüll werde auch die Bürger in die Pflicht nehmen, sagte Hendricks der „Rheinischen Post“ am Mittwoch.

„Nicht vor meiner Haustür“ werde künftig als Argument gegen ein nahes Endlager nicht mehr ausreichen. „Beteiligung der Bürger bedeutet auch die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen“, mahnte die Umweltministerin.

Union, SPD und Grüne bringen am Mittwoch gemeinsam einen Gesetzentwurf zur Endlagersuche in den Bundestag ein. Hendricks stellt den Entwurf zusammen mit Vertretern der drei Fraktionen am Mittag vor.

Bis zum Jahr 2031 soll demnach auf Grundlage eines wissenschaftsbasierten und transparenten Verfahrens ein Endlagerstandort gefunden werden. Die Suche soll nach dem Prinzip „weiße Landkarte“ vonstatten gehen, ohne dass eine Region in Deutschland von Beginn an bevorzugt oder ausgeschlossen wird.

Ein Endlager soll die sichere Lagerung von Atommüll für mindestens eine Million Jahre ermöglichen. Grundsätzlich kommen verschiedene tiefliegende Wirtsgesteine in Frage. (afp)

 



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