Bundesumweltminister Gabriel startet Naturdetektive

BfN-Projekt Naturdetektive nun offizielles UNESCO-Dekade-Projekt
Titelbild
Mit der Natur, da hat er's der Minister Sigmar Gabriel.Foto: Getty Images
Von 28. Februar 2006

Bonn/Berlin/Hannover – Bundesumweltminister Sigmar Gabriel hat pünktlich zur Bildungsmesse die neue Staffel des Jugend-Multimediaprojektes „Naturdetektive“ gestartet. Gleichzeitig überreichte Sigmar Gabriel im Namen der UNESCO dem Bundesamt für Naturschutz (BfN) für sein Bildungsprojekt „Naturdetektive“ die Auszeichnung „offizielles UNESCO Dekade-Projekt“.

Das BfN-Projekt ist damit Teil der nationalen Allianz „Nachhaltigkeit lernen“.“Internet und praktische Naturbeobachtungen bilden bei den Naturdetektiven seit neun Jahren eine medienpädagogisch innovative Allianz, die aus diesem Grund weit über den Einsatz an Schulen hinausreicht. Die Internetplattform der Naturdetektive bietet einen dynamisch anwachsenden Wissens- und Erfahrungsraum, der frei verfügbar ist. Deshalb freut es mich natürlich besonders, dass die Naturdetektive nun auch Partner der nationalen Allianz „Nachhaltigkeit lernen“ der UNESCO sind und dies auch über die Grenzen Deutschlands hinweg sichtbar machen,“ sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Bonn.

„Mit dem offenen Konzept können die Naturdetektive fächerverbindend im Unterricht eingesetzt oder auch für Projekttage genutzt werden. Schülerinnen, Schüler und Erwachsene werden zu ‚Naturdetektiven‘ und entdecken ihre heimische Natur auf neuen Wegen. Mit detektivischem Spürsinn begeben sie sich auf eine vielfältige Spurensuche in der Natur,“ so der Schirmherr Sigmar Gabriel.

„In dieser weiteren Auszeichnung als UNESCO Bildungsprojekt wird das Bundesamt für Naturschutz erneut für sein nachhaltiges Engagement im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit und Bildung bestätigt“, freute sich der BfN-Präsident Prof. Dr. Hartmut Vogtmann.

In diesem Jahr laden wieder zwölf Themen zum Mitmachen ein. Zu den acht Arbeitsthemen gehören: Wasser und seine Bewohner; Wald und Holz; Bäume des Jahres; Sprungspinne; Wandernde Tiere; Vielfalt Bauernhof; Nachwachsende Rohstoffe und Naturdenkmäler.Drei reine Beobachtungsthemen beschäftigen sich mit dem Buschwindröschen, dem Kuckuck und dem Mauersegler. Beobachtungen zu diesen drei Themen können in der neuen Naturdetektive-Staffel erstmals auch über die Landesgrenzen Deutschlands hinweg in eine Karte eingetragen werden. Ziel ist es, die Wanderbewegung des Frühlings sichtbar zu machen.

Ein Thema mit der Bezeichnung „Meine Themen“ beinhaltet die freie Gestaltung eigener Reporterseiten/Themen sowie ein wachsendes Naturdetektive-Lexikon, an dem alle Naturdetektive gleichberechtigt mitarbeiten können. Spannende und vielfältige Wettbewerbe bereichern auch in diesem Jahr wieder das interaktive Angebot der Naturdetektive. Erneut gibt es den Wochenwettbewerb und den internationalen Wettbewerb zur biologischen Vielfalt. Mit dem internationalen Wettbewerb wird die Zusammenarbeit mit der nationalen Kontaktstelle zur „Konvention über die Biologische Vielfalt“ von Palau, einem Inselstaat im Pazifik, weiter ausgebaut. Mit zwei Bilderserien von Tieren und Pflanzen, die für Palau typisch sind und die es zu erraten gilt, wird die biologische Vielfalt Palaus´ über den Wettbewerb in Deutsch und Englisch vorgestellt. Damit will das BfN den wissenschaftlichen Begriff „biologische Vielfalt“ verständlicher vermitteln, “ erläuterte BfN-Präsident Vogtmann.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Malwettbewerb mit Thorsten Trantow und seiner Figur „Gustafson“. Allen Gewinnern der verschiedenen Wettbewerbe winken übrigens interessante Sachpreise aus dem Programmangebot der Verlage Kosmos und BLV.

Wussten Sie schon? 2006 begeht der staatliche Naturschutz sein 100jähriges Jubiläum. Aus der Gründung der staatlichen Stelle für Natur-Denkmalpflege 1906 in Danzig ist das heutige BfN entstanden. Der diesjährige Deutsche Naturschutz-Tag (29.5. bis 3.6.06 in Bonn) greift unter dem Motto „Von lokalem Handeln und globaler Verantwortung“ das Ereignis auf.



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