Bundestagsvizepräsidentin Roth greift Erdogan an
Kurz nach dem gescheiterten Putschversuch hat Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne) das türkische Staatsoberhaupt Recep Tayyip Erdogan scharf kritisiert. „Eigentlich bräuchte die Türkei jetzt einen Präsidenten, der dieses wunderbare Land zusammenführt“, sagte Roth im Gespräch mit dem Magazin „Bunte“. „Doch er macht genau das Gegenteil. Die Stimmung, die er erzeugen lässt, ist brandgefährlich. Er fordert Rache und Vergeltung.“
Unter anderem würden Bilder gedemütigter Generäle mit „deutlichen Folterspuren an ihren Körpern“, zu einem „Exodus von Menschen, die versuchen werden, in Deutschland Asyl zu beantragen“ führen, befürchtet Roth. Die Bundestagsvizepräsidentin ergriff entschieden Partei für die Menschen im Land: „Erdogan ist nicht die Türkei. Auch wenn er das glaubt.“ Nicht alle würden ihn unterstützen, deshalb müsse in Deutschland und Europa klargemacht werden, „dass wir die Menschen in der Türkei, die für Demokratie und Rechtsstaat stehen, nicht allein lassen“.
(dts Nachrichtenagentur)
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